Warum das Coaching seinem schlechten Ruf hinterherhängt

Blog Bild

Um das Berufsbild des Coachings hagelt es oftmals an Kritik: Es gäbe keine anerkannte Ausbildung, Coaches seien nur daran interessiert schnelles Geld mit ihren Kunden zu verdienen. Unseriöse Werbevideos von selbsternannten Life-Coaches verstärken dieses Bild. Deniz Deke ist CEO von Erschaffe Dich Neu und selbst Persönlichkeitsentwicklungsexperte. Er kennt die Kritikpunkte, weiß aber auch warum das Coaching mehr zu bieten hat als seinen schlechten Ruf. Mit seinen Programmen hat er bereits hunderten Menschen geholfen, echte Ergebnisse geliefert und gezeigt, dass Coachings eine wertvolle Investition sein können.

Ein großer Markt ohne Barrieren

Es gibt verschiedene Gründe, warum das Coaching und insbesondere das Berufsbild des Coaches eher negativ behaftet sind. Es sind die niedrige Eintrittsbarrieren, jeder kann sich Coach nennen und seine Leistungen anbieten, wodurch der Coaching-Markt zwar vielfältig, aber nicht unbedingt qualitativ besser wird. Es gibt keine Regeln, keine Messlatte wer sich als Coach bezeichnen darf, welche Qualifikationen diese Person mitbringen muss. Überall gibt es schwarze Schafe, so auch auf dem Coaching-Markt. Durch einige selbsternannten Coaches, die zwar viel versprechen, aber wenig liefern, erfährt das Image der Coaching-Branche Schäden, obwohl diese nicht den gesamten Markt repräsentieren. Ein gutes Coaching soll nicht auf leeren Versprechungen basieren, sondern wahre, messbare Ergebnisse liefern.

Den passenden Coaching-Ansatz finden

Oftmals wird Coaching auch mit Spiritualität assoziiert. Seminare, bei denen von Heilung durch Atmen und Lachen gesprochen wird haben jedoch in der Realität nur wenig mit einem typischen Persönlichkeitsentwicklungs-Coaching zu tun. Diese Assoziation schreckt viele ab. Gerade Menschen, die auf der Suche nach einem praxisorientierten Coaching sind, das sie in ihrem Alltag umsetzen können. Die Anforderung an das Praxisnahe ist etwas, das sich viele wünschen, aber nicht alle Coaches erfüllen können. Auch Coaches, die ihren Klienten schnelles Geld garantieren, wirken auf dem Markt eher unseriös. Coaching soll Menschen zu schnelleren Ergebnissen verhelfen als jedes andere Produkt, doch um das zu schaffen, muss individuell auf den Klienten eingegangen werden. Eine Massenabfertigung funktioniert hier nicht, genauso wenig wie unnütze Theorien, die nicht in die Praxis übersetzt werden können.

Ein gesellschaftliches Tabuthema

Warum das Coaching seinem Ruf oftmals hinterherhängt liegt auch an unserer gesellschaftlichen Einstellung zum Thema mentale Gesundheit. Es ist der Trugschein, Menschen die sich helfen lassen, wären schwach und würde alleine nicht schaffen. Doch welcher Spitzensportler hat keinen Coach, der ihn trainiert und motiviert, welcher Konzernchef hat keine Leute, die ihn beraten? Sich selbst bewusst zu machen, dass man Hilfe von außen in Anspruch nehmen kann und darf, fällt oftmals schwer. Doch dies ist kein Eingeständnis von Schwäche oder Versagen. Viel mehr zeigt es, dass man willig und mutig ist, sich selbst zu verändern. Coaching bringt Menschen in allen Lebensbereichen weiter – sei es in ihrer mentalen Einstellung, bei ihren Beziehungen oder in ihrem Berufsleben. Es ist eine Veränderung des eigenen Selbst ins Positive, welche mit einem Coaching erreicht werden soll. Eine bessere Version seiner selbst werden, mithilfe anderer. Das das in unserer Gesellschaft bis heute eher belächelt wird sollte aber keineswegs den Menschen den Mut nehmen, es mit Coaching zu versuchen.

Die Verantwortung liegt bei einem selbst

Im Coaching wird gelehrt, dass man die Verantwortung bei sich selbst suchen muss, um sich selbst verändern zu können. Doch genau das fällt vielen von uns schwer. Lieber versuchen wir, äußere Einflüsse zu verändern statt uns selbst. Man wechselt den Job, schiebt die Verantwortung nach Veränderung ab. Man zieht in eine andere Stadt, um den Neustart zu erleben, doch dieser beginnt bei einem selbst. Für das Coaching ist es unerlässlich, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und proaktiv an seinen Verhaltensmustern und Einstellungen zu arbeiten, um Veränderung zu erzielen.

Was macht ein gutes Coaching nun aus?

In den meisten Fällen zeichnet sich ein seriöses Coaching durch ehrliche und viele Erfolgsgeschichten von Teilnehmern aus. Ein gutes Coaching liefert Ergebnisse und Erfolgsgeschichten sind der beste Beweis dafür. Wichtig ist zusätzlich, dass Klienten einen zu sich passenden Coach finden, der ihren Anforderungen gerecht wird. Das Coaching wird sich von seinem teils schlechten Ruf, zumindest ein Stück weit, befreien können, wenn sich mehr Anbieter um praxisnahe Unterstützung, individuelles Coaching und messbare Erfolge ihrer Klienten bemühen. Coaches dienen als Mentoren für schnelle Veränderung. Nicht nur Spitzensportler, Millionen-Unternehmer und andere erfolgreiche Menschen sollten davon profitieren, sondern jeder.

 

 

 

Über den Autor:
Deniz Deke ist Gründer von „Erschaffe Dich Neu“, einem Persönlichkeitsentwicklungs-Unternehmen. Das Steckenpferd von Erschaffe dich Neu ist die Mental Strength Challenge. Ein intensives Coaching-Programm für mentale Stärke und Disziplin. Als mehrfacher Autor, Podcaster und mit seinem Team aus Coaches verhalf Deniz Millionen von Menschen zu einer besseren Version ihrer selbst. Er ist Experte für Motivation, Produktivität und Leistungssteigerung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert