Natural Bodybuilder Patrick Reiser im Interview über seinen Werdegang, unsere Zukunft, Bewusstwerdung und Persönlichkeitsentwicklung

Podcast Tobias Beck

Natural Bodybuilder Patrick Reiser im Interview über seinen Werdegang, unsereZukunft, Bewusstwerdung und Persönlichkeitsentwicklung

Patrick hat 150.000 Abos auf YouTube, er hat seine eigene Kleidungsmarke und seine eigene Supplement-Marke.

Heute habe ich für dich ein unfassbares Interview mit ihm! Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen.

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Viel Spaß!

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Deniz: Heute habe ich ein unfassbar geiles Interview für dich mit Patrick Reiser von ProBro. Und Patrick hat 150.000 Abos auf YouTube. Er hat seine eigene Kleidungsmarke, seine eigene Supplement-Marke. Er ist ein unfassbar geiler Typ. Und ich freue mich wirklich, dieses Interview mit ihm geführt zu haben, und wünsche dir viel Spaß dabei. Ist echt ein geiles Ding geworden. #00:00:23-8# Herzlich Willkommen zum „Erschaffe dich neu“-Podcast. Ich habe heute den Patrick Reiser am Start. Hallo Patrick. #00:00:44-8#

Patrick: Hallo Deniz. #00:00:46-3#

Deniz: Wie geht es Dir? #00:00:47-3#

Patrick: Danke, sehr gut. Wie geht es Dir? #00:00:49-5#

Deniz: Mir geht es super. Ich freue mich mega, dass du am Start bist, denn Du bist jetzt schon relativ lange im Business. Ich meine, dein YouTube Kanal ist ein bisschen älter, du hast eine große Reichweite aufgebaut und es ist natürlich super interessant, weil du auch eine inspirierende Persönlichkeit für viele Menschen sein kannst. Was du machst, wie du dahin gekommen bist, das wollen wir heute mal alles beleuchten. Und vielleicht erstmal für jemanden, der dich noch nicht kennt: Wer bist Du? Was machst Du? So ein paar grobe Eckdaten. #00:01:16-8#

Patrick: Yes, also first of all herzlichen Dank, dass ich hier sein darf. Das schätze ich, dass da auch Leute zuhören und interessiert sind. Ja, wer bin ich? Was mache ich? Wie du gesagt hast, ich habe Anfang 2014 mit YouTube gestartet. Vorher war ich in der Versicherungsbranche tätig, noch vorher war ich in der Spezialeinheit in der Schweizer Armee. Und bevor ich jetzt hier meine ganze Lebensgeschichte erzähle, steigen wir bei YouTube ein, weil ich denke, das ist das Interessante. Ich habe auf der Versicherung gearbeitet, war dort erfolgreich, wusste aber für mich immer, dass ich früher oder später irgendwas Anderes machen möchte, irgendwas Eigenes machen möchte, weil der Job mich dort nicht einhundertprozentig erfüllt hat. Ich liebe es, mit Menschen in Kontakt zu treten. Als Versicherungsberater hast du mit Unternehmen zu tun, wenn du Unternehmen berätst und auch Privatkunden. Dieses Zwischenmenschliche, das habe ich mega gefeiert, weil es auch darum geht, Kontakte zu pflegen. Ich hatte schon immer ein großes Kontaktnetzwerk hier in Zürich in der Schweiz. Das hat mega Spaß gemacht. Aber jemandem eine Risikoversicherung zu verkaufen, Todesfallversicherungen und so weiter und so fort, das war nicht mein Ding. Ich wusste immer, ich werde irgendwann was Anderes machen. Damit du verstehst, wie der Übergang passiert ist: Ich trainiere seit ich vierzehn Jahre bin mit Gewicht im Gym, also Natural Bodybuilding. Ich hatte es damals angefangen, einfach, weil ich gut aussehen wollte, weil ich einen geilen Körper haben wollte, weil ich bei den Mädels gut ankommen wollte. Auch, um mich bei den Typen zu beweisen. Das war damals der ursprüngliche Grund im Rückblick reflektiert. Ich habe parallel noch Fußball gespielt, vier- bis fünfmal in der Woche, habe da zwei- bis dreimal trainiert, Krafttraining gemacht. Mit neunzehn habe ich aufgehört mit Fußball und habe den Fokus ein bisschen mehr auf Fitness gelegt, also auf Natural Bodybuilding oder Fitness, weil Bodybuilding habe ich damals noch nicht gekannt. Ich habe trainiert, dreimal, viermal in der Woche, dann fünfmal. Und 2013 kam der Präsident vom SNR-Verband, „Swiss Natural Bodybuilding-Verband“. Das ist der Bodybuilding-Verband, die es ohne Doping machen. Man muss bei Bodybuilding unterscheiden. Für die Leute, die jetzt zuzuhören. Du kannst es so sehen, ich vergleiche es immer so: Wir fahren auf der rechten Autobahnspur und das Bodybuilding fährt auf der linken Autobahnspur. Wenn du schaust bei den richtig krassen Massenmonstern: Bis zu einem gewissen Punkt ist es auf einer natürlichen Art und Weise nicht mehr möglich. Das heißt, du musst helfen mit Dopingmittel, Testosteron, mit ganz anderen Substanzen. Es gibt extra eine Unterteilung in diesem Sport. Natural Bodybuilding, das heißt ohne unerlaubte Substanzen. Und das ist natürlich komplett etwas Anderes, weil der Körper auch anders reagiert. Du isst anders, du trainierst anders. Es ist die gleiche Sportart, aber wie gesagt, linke und rechte Autobahnspur. Und die haben mich angesprochen 2013 in einem Gym, der Präsident von diesem Verband, und hat mich gefragt, ob ich Natural bin, ob ich wirklich natürlich bin. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich noch nie etwas genommen habe, weil ich sehr viel Respekt davor habe. Ich hatte Respekt, abhängig davon zu werden. Ich hatte Respekt wegen meiner Gesundheit. Und außerdem habe ich nie verstanden, was es da alles gibt. Das was war zu kompliziert für mich. Und da haben die gesagt: „Du musst auf die Natural Bodybuilding Bühne. Du bist ein Talent“. Und ich habe gesagt: „Ich weiß nicht…. So auf der Bühne zu stehen, mit dieser Farbe. Das ist mir ein bisschen zu strange. Das gefällt mir nicht“. Und er hat gesagt: „Komm einfach vorbei dieses Jahr, schau es dir an und mache dir ein persönliches Bild“. Ich bin vorbeigegangen, habe mir das angeguckt und das sah schon wirklich komisch aus. Diese Leute auf der Bühne mit diesen komischen Posen, mit dieser Farbe. Aber es hat mich gereizt, mich mit diesen Leuten zu vergleichen. Weil der Präsident mir gesagt hat, ich bin ein Talent und ich hätte Möglichkeiten, ganz vorne mit dabei zu sein. Irgendwo ganz vorne mit dabei sein, Schweiz weit, das hat mich gereizt. Ich wollte schauen, wie gut bin ich wirklich. Da habe ich ihm gesagt: „Ich mache mit, bereite du mich aber auch vor“. Weil ich da keinen großen Plan hatte, wie ich mich vorbereiten muss, fünf Prozent Körperfett zu bekommen. Und dann habe ich mich vorbereitet, bin auf die Bühne und bin direkt Schweizer Meister geworden. Ich war wirklich begeistert, dass ich in diesem Feld, ohne vorher ein Ziel gehabt zu haben und auf die Bühne zu gehen, einfach Schweizer Meister geworden bin. #00:06:24-0#

Deniz: Da merkst du, es ist mehr Potenzial drin.

Patrick: Ja, genau. Parallel habe ich noch bei der Versicherung gearbeitet. Das ist alles gleichzeitig passiert. Und während der Vorbereitung zum Wettkampf und am Wettkampftag selbst, bin ich in Kontakt gekommen mit meinem Geschäftspartner und mittlerweile sehr gutem Freund, Mischa Janiec. Ihn Kennt man auch in der YouTube Szene. Er hatte damals schon einen YouTube-Channel mit 30.000 Abonnenten. Er war schon ein halbes Jahr, ein Jahr auf dem Markt. Wir haben uns super gut verstanden, es war Liebe auf den ersten Moment. Er hat mir noch gesagt: „Starte mit YouTube. Starte!“. Und ich dachte: Ja, warum nicht? Ich war auch in einem Video von ihm und die Leute haben geschrieben, sie möchten mehr von mir sehen. Und dann habe ich gedacht: Warum nicht? Ich habe das Bedürfnis, diesen Sport, Natural Bodybuilding, gesellschaftsfähiger zu machen, weil es auch ein richtig guter Sport ist, Es ist ein sehr gesunder Sport, in meinen Augen einer der gesündesten Sportarten überhaupt, wenn du es richtig machst. Ich wollte den Lifestyle nach außen bringen. Ich habe gestartet im April 2014 und der Kanal ging direkt durch die Decke. Ich bin mit Mischa nach Thailand und Amerika und wir haben das ganze YouTube Fitness Thema ein bisschen revolutioniert. Wir sind in Amerika gewesen und haben die geilsten Videos abgedreht und haben versucht, den Lifestyle, der dort entstanden ist, nach Deutschland, Österreich und Schweiz zu bringen und den Leuten das ein bisschen näher zu bringen. So hat das Ganze gestartet. Wie gesagt: Ich war noch auf der Versicherung. Irgendwann musste ich mich entscheiden: Was mache ich jetzt? Möchte ich wirklich den Fokus nur noch auf YouTube setzen oder möchte ich beides ein bisschen machen? Weil ich habe Folgendes gemerkt: Meine Zahlen, meine Provisionen sind bei den Züricher Versicherungen ein bisschen runtergegangen, weil ich natürlich mehr auf YouTube gesetzt habe. Aber mit YouTube habe ich noch nicht so viel Geld verdient. Ich war ganz am Anfang. Ich habe mich entschieden und gesagt: Weißt du was, ich kündige den Job. Ich habe noch ein richtig gutes Angebot bekommen von einer anderen Versicherung, weil die mich abwerben wollte, aber ich habe gesagt, ich kann nicht beides machen. Ich wusste immer, dass Versicherung nicht das langfristige Ding ist für mich. Jetzt ist der Zeitpunkt da und jetzt kündige ich. Ich habe den vollen Fokus auf YouTube gesetzt und bin mit Mischa für drei Monate nach Amerika. Wir haben noch mehr geile Videos gedreht, und so ist das Ganze entstanden. Mittlerweile bin seit vier Jahren in diesem YouTube-Game, habe aber meine Richtung ganz klar verändert in den letzten zwei Jahren, mehr in die Richtung Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinsentfaltung. Ich kombiniere Persönlichkeitsentwicklung mit Bewusstseinsentfaltung. Das ist die etwas tiefere Persönlichkeitsentwicklung, so nenne ich sie. Ich bin der Meinung: Wenn du wirklich eine wahre Transformation haben möchtest, wenn du dich als menschliches Wesen verändern möchtest, deinen Sein-Zustand, so wie du bist, so wie du denkst, so wie du andere Leute anziehst in dein Leben., so wie du dein Leben gestaltest, dann musst du tiefer gehen. Du kannst nicht oberflächlich an der Persönlichkeit rum schrauben, sondern da musst du tiefer gehen zur Wurzel von all den Problemen, oder nennen wir es Herausforderungen. Probleme gibt es eigentlich gar nicht. Das sind Herausforderungen und Aufgaben. Dass du tief dort reingehst und dort ein Bewusstsein erlangst, dass du eine wahre Transformation langfristig erreichst. Das war der Schnelldurchlauf. Natürlich ist in der Zwischenzeit viel passiert, wo ich angefangen habe mit YouTube 2014 bis heute. Wir haben Firmen gegründet, eine Sportbekleidungsfirma, eine Supplement-Linie, Trainingsprogramme und so weiter und so fort. Es ist viel passiert. Jetzt konnte ich dir einen kurzen Einblick geben. #00:10:29-9#

Deniz: War mega interessant. Was mich interessieren würde, wäre: Erinnerst du dich zufällig an einen vielleicht auch emotionalen Moment, wo bei dir etwas stattgefunden hat? Wo du sagtest: Okay, jetzt ist irgendwie alles anders? Also ich erinnere mich zum Beispiel zurück, es war als ich meinen Job gekündigt hatte und in die Türkei gegangen bin für vier Monate. Da war mental ein Shift, mental und emotional. Wo war bei dir der Moment, wo du sagst: Ab da wurde ich ein anderer Mensch, vielleicht auch? #00:11:03-2#

Patrick: Es gab viele Situationen oder viele Ereignisse in meinem Leben, aber ich würde schon sagen, dass es der Absprung war von der Versicherung in die YouTube Welt. Damals, YouTube 2014, wenn ich gesagt habe: „Ich mache YouTube“. Was machst Du? Du willst mit YouTube Geld verdienen? Das war damals ein harter Cut, definitiv. Ich würde das als krasses Ereignis bezeichnen, obwohl es natürlich viele gibt. Jeder Lebensabschnitt hat immer wieder seine Ereignisse. Aber das war schon ein krasses Ereignis, eigentlich. Der Cut, und dann nur noch Fokus auf YouTube. #00:11:48-4#

Deniz: Cool. Was mich noch so interessiert, ist: Du bist mittlerweile eine öffentlichere Persönlichkeit, also ein bisschen bekannter. Ich persönlich merke, wenn man bekannter wird, nimmst du auch immer viel positive und negative Resonanz mit. Wie ist deine Erfahrung? Besonders in der YouTube-Welt. Du hast momentan 150.000 Abonnenten. Wie gehst du damit um? Wie gehst du mit der Community um? Du hältst auch Vorträge. Was ist deine Resonanz? Man kriegt viel Positives, aber bei YouTube ist auch viel Negatives. Wie ist dein Umgang mit den Dingen? #00:12:25-7#

Patrick: Yes. Also klar: Du hast immer wieder Leute, die dich nicht mögen und dich auch haten. Aber am Ende des Tages ist die digitale Welt eigentlich nichts Anderes als eine Manifestation von der echten Welt. Das ist auch in der echten Welt so. Du kennst es von früher in der Schule oder wo du warst: Du hast immer Leute gehabt, die dich vielleicht nicht gemocht haben oder die hinter deinem Rücken gesprochen haben. Heute ist es viel offensichtlicher, weil jeder irgendwas online schreiben kann, ohne dafür blamiert zu werden. Jeder kann irgendwas schreiben. Wie nennt man das Wort? #00:13:08-0#

Deniz: Keyboard Warrior. #00:13:09-3#

Patrick: Ja, Keyboard Warriors. Ich kann damit sehr gut umgehen. Ich nehme das nicht mehr wahr. Ich muss da unterscheiden natürlich. Kritik ist immer sehr interessant für mich. Ich liebe Kritik, da kann ich mich persönlich verbessern, daran kann ich wachsen. Aber stumpfe Kommentaren oder Hate von Leuten, die mich nicht mögen, die sehe ich gar nicht mehr, weil ich den Fokus nicht darauf habe. Mit dem muss man leben können, wenn man in der Öffentlichkeit ist, dass man sich angreifbar macht. Das ist völlig okay. Ich formuliere es so: Je mehr Leute dich kennen, je mehr Leute gibt es auch, die dich nicht mögen. #00:13:59-0#

Deniz: Sehe ich ähnlich, ja. #00:14:01-0#

Patrick: Das ist völlig natürlich. Es muss mich auch nicht jeder mögen. Die Leute, die mich mögen, die können mir auf meinen sozialen Medien folgen. Die wissen, da ist der Mehrwert da. Die schätzen meinen Mehrwert, die schätzen die Verbindung, die ich zur Community habe. Und all die anderen, die müssen mich nicht gucken. Die anderen könne irgendjemand anderen gucken oder gar nichts gucken. Ich sehe das sehr entspannt. Ich habe, in meinen Augen, eine sehr gute und starke Verbindung zu meiner Community. Weil ich auch meine Kommentare lese auf YouTube, auf Instagram. Ich schreibe auch selber noch zurück. Es gibt viele Leute, die haben das abgegeben, YouTuber in meiner Größe. Ich gebe das nie ab, weil ich die Verbindung niemals verlieren möchte zu meiner Community. Das ist so wie wenn du gute Freunde, gute Kollegen hast. In meinen Augen ist Community-Pflege extrem wichtig. Das sind deine Leute, das sind in dem Sinne deine Freunde. Ich finde das immer mega interessant, diese Verbindung zu spüren und auch aufzubauen und sich auszutauschen. #00:15:11-5#

Deniz: Super interessant. Das mit der Community sehe ich ähnlich. Besonders, wenn du so nah dran bist, nimmst du viel Feedback mit. Du bist durchgehend an der Linie und merkst: Okay, da drifte ich vielleicht in eine falsche Richtung ab. Das gefällt den Leuten nicht mehr so. Es ist total interessant. #00:15:29-8#

Patrick: Ja, genau. Du entwickelst ein Gespür für deine Community, weißt auch ein bisschen: Was gefällt ihr und was nicht? Und dementsprechend kannst du dein Content anpassen. Aber ich will diesbezüglich sagen betreffend Content: Ich bin nicht jemand, der rausguckt und schaut: „Dieser Content würde jetzt gerade extrem gut abgehen“, sondern ich gebe immer das weiter, was ich in mir spüre. Und entweder kommt es an oder nicht. Entweder kommen Leute in Resonanz und kommen zu mir, oder nicht. Ich bin nicht der Typ, der auf den Markt geht und sagt: „Vegan ist momentan mega krass, Vegan ist ein Hype. Lass uns ein Vegan-Restaurant machen“. Nein. Da gibt es auch diese Möglichkeiten, dieses Vorgehen. Ich bin eher der: „Was ist meine Leidenschaft? Was kann ich besonders gut? Was mache ich gerne? Was liebe ich? Und was fühle ich?“. Das gebe ich weiter und darum versuche ich ein Business zu bauen. Das sind die zwei Wege, die du machen kannst. Du kannst immer schauen: „Was sind die Trends?“, und dort auf den Zug drauf springen, oder von innen heraus leben. Ich bin der Typ, ich lebe von innen heraus. #00:16:41-1#

Deniz: Absolut, schöne Einstellung. Wenn wir schon bei dem innen sind, dann die Frage: Du hast erzählt, dass du schon mit vierzehn angefangen hast, zu trainieren. Wann war der Punkt, wo du gemerkt hast, das ist deine Leidenschaft? Viele Menschen meinen immer: „Ich finde meine Leidenschaft nicht“. Was hat dir geholfen, das zu erkennen? Oder bist du da drüber gestolpert? Ich bin so ein bisschen drüber gestolpert. Wie war das bei dir? #00:17:04-6#

Patrick: Meine Leidenschaft war schon immer der Sport. Ich habe früher alle mögliche Arten von Sport ausprobiert. Fußball sehr lange, Leichtathletik. Ich habe Thaiboxen gemacht, ganz früher, mit sieben Jahren Kung Fu. Ich war ein großer Fan von den Shaolin-Mönchen. Die waren mal hier in Zürich im Hallenstadion. Ich fand es so faszinierend, vor allem wie die Mind-mäßig unterwegs waren. Die haben sich Speere in den Hals gesteckt, Steine zerschlagen, wow. Das ist krass, die sind mental krass. So habe ich alle möglichen Sportarten ausprobiert. Ich springe auch Fallschirm, ich mache Bergsteigen. Ich liebe es, meinen Körper zu spüren und meinen Körper in allen verschiedenen Elementen einzusetzen. Wasser, Luft, hier auf dem Boden. Das ist mein Element, Sport, schon immer gewesen. Das habe ich relativ früh entdeckt, dass das meine Leidenschaft ist. Auch in der Schule hatte ich immer Einsen im Sport. Ich fand es immer geil, dass ich bei Sport eine Eins habe und bei Deutsch hatte ich dann eine vier. Oder Mathematik, da war ich nicht so gut. Aber bei Sport war ich gut. Das habe ich gefeiert. #00:18:21-1#

Deniz: Sprich: Du hast schon früh gemerkt, dass es in die Richtung geht? #00:18:24-4#

Patrick: Genau. Was ich aber gemerkt habe im weiteren Verlauf meines Lebens: Dass ich eine Leidenschaft entwickelt habe für das Leben selbst. Für das Leben. Ich liebe das Leben, ich liebe Menschen, ich liebe, was ich tue. Diese Liebe, die ich in mir habe, diese Zufriedenheit, Liebe, das ist sehr tief. Das den anderen Menschen weiterzugeben, sodass es sich überträgt auf Menschen. Wenn du Leute siehst, beispielsweise wenn ich Seminare habe oder Vorträge oder Leute treffe, dann kriege ich immer das Feedback, dass ich meine Energie auf andere übertrage. Auch die Leute, die ich coache in meinem achtwöchigen Programm: Nach den acht Wochen haben die eine viele krassere Energie, eine krassere Ausstrahlung. Das ist meine größte Leidenschaft, diese Liebe in mir weiterzugeben und zu sehen, dass diese Menschen selbst das Leben lieben lernen, sich selbst lieben lernen, durch das sich die Qualität vom Leben massiv steigert. Das finde ich geil. Das ist meine Leidenschaft. Ich kann Leute gut mitreißen und Leuten diese Liebe weitergeben. Das habe ich herausgefunden im Verlauf des Lebens, diese Berufung. Das ist nicht so, dass du sagst: „Das und das ist meine Berufung“. Nein. Du musst es herausfinden. du musst rausgehen in die Welt, tun, machen, alle möglichen Jobs ausprobieren. Ich sage: Aus jedem Job kannst du was lernen, egal was. Selbst, wenn ich Toiletten putzen gehen würde beim Bahnhof. Dort kann ich was lernen, sehr viel sogar. Es ist immer eine Frage der Einstellung. Wie gehst du in etwas rein? Aber du kannst aus jedem Gespräch etwas lernen. Egal, ob du mit einem Kind sprichst oder mit einem einhundertjährigen Menschen oder ob du mit einem Hund kommunizierst und eine Hundebeziehung eingehst. Du kannst überall immer etwas lernen, in jedem Moment. Das ist das mit der Berufung und mit dem Herausfinden, was man gut kann. Das muss man tun. #00:20:39-4#

Deniz: Sicherlich. Ausprobieren, stolpern, gucken. #00:20:41-9#

Patrick: Genau. #00:20:42-5#

Deniz: Erinnerst du dich daran, wo du gemerkt hast: Da habe ich echt das Potential, einen Menschen anzustecken. Oder ich merke, ich berühre Menschen. Das hat man nicht immer. Das merkt man auch nicht sofort. Wo du denkst: Das war der Moment, wo ich jemanden beeinflusst habe. Der hat sein Leben geändert. #00:21:04-1#

Patrick: Ganz am Anfang in der Armee haben mir immer die Leutnants und meine Vorgesetzten gesagt, dass ich ein sehr guter Führer wäre. Aber ich wollte in der Armee nie Führer sein. Ich wollte lieber Soldat sein. Ich wollte die Person sein, die einfach ausführt. Ich wollte die Befehle bekommen und einfach ausführen, wie eine verdammte Maschine. Aber dort habe ich das erste Mal von jemandem gehört, dass ich ein guter Führer wäre, weil ich Leute gut mitreißen kann. Und bei der Versicherung habe ich das auch immer wieder gehört, habe mir auch ein Team aufgebaut. Aber das allererste Mal habe ich es richtig gespürt und gefühlt mit YouTube, als ich gesehen habe, dass ich die Leute begeistern kann über meinen YouTube-Channel. Und auch an der Fibo beispielsweise, 2014, wo wir das erste Mal einen Stand genommen haben und die ganze Fibo-Halle voll war. Vor unserem Stand waren fünfhundert, sechshundert Menschen. Dort habe ich gespürt, dass ich die Fähigkeit habe, die Gabe habe, eine richtig krasse Connection aufzubauen mit anderen Menschen, obwohl ich die vorher noch nie gesehen habe. Das war interessant. Wir waren an der Fibo am Stand, Donnerstag bis Sonntag. Wer schon mal dort war, der weiß, wie das ist. Von morgens bis abends waren wir an unserem Stand und waren belagert. Es kamen Leute, wir haben Fotos gemacht, haben uns ausgetauscht. Nach den vier Tagen war ich am Ende. Ich war wirklich müde und ich habe mich gefühlt wie ausgesaugt. Das war eine gute Frage, die du gestellt hast, weil das war dieser Moment, wo ich realisiert habe: Jedes Mal, wenn jemand zu unserem Stand gekommen ist, jedes Mal, wenn ich jemandem die Hand gegeben habe und ihn mit meinen Augen angeguckt habe, in diesem Moment passiert ein Austausch. Man sagt, die Augen sind das Tor zur Seele. Ich gucke dir in die Augen und ich sage dir, wie es dir geht und wer du bist. Ich habe da tausende Leute gesehen, mit tausend Leuten gesprochen und Fotos gemacht und denen in die Augen geguckt. Und jedes Mal habe ich denen auch etwas mitgegeben von meinem Gefühl von meiner Liebe. Darum war ich am Ende wie ausgesaugt. Das habe ich realisiert, dass jedes Mal ein Austausch stattgefunden hat. Das war sehr interessant. Ich habe gemerkt, weil ich auch andere Leute gefragt habe, die in einer ähnlichen Situation waren, die auch Stände hatten, die auch Influencer waren: Die haben das ein bisschen anders wahrgenommen als ich. Ich habe gemerkt: Vielleicht ist es etwas, was ich besonders gut kann. #00:24:05-2#

Deniz: Okay. Total interessant, mega interessant. Hast du irgendwen auf deiner Reise, deiner Entwicklung, gehabt, der dich begleitet hat? Vielleicht eine Art Mentor als Vorbild, wo du sagst: Zu dem habe ich aufgeschaut und der konnte mich auf diesem Weg, der schon bisschen in das Ungewisse geht, begleiten. Du wusstest ja nicht, was kommt. Dass du jemanden hattest, der schon in der Szene unterwegs war? Oder dass du jemanden hattest, der gar nicht unterwegs war, der aber schon als eine Art Mentor gedient hat? Du hast vom Micha gesprochen, der dich begleitet hat. Aber hattest du noch jemanden, zu dem zu aufgeschaut hast? #00:24:41-2#

Patrick: Ja. Also mit dem Micha war es richtig geil. Wir haben uns gut ergänzt Ich würde sagen, wir beide waren ein bisschen Mentor voneinander, in gewissen Bereichen. Wir haben uns so gut ergänzt, man kann wirklich sagen, dass wir beide voneinander wie Mentoren waren oder Brüder. Nenne es, wie du willst. Aber das war wirklich wie eine Brüderschaft. Ich sehe ihn wie ein Bruder von mir, und er sieht es auch von mir. Er gehört bei mir zur Familie. Klar hatte ich Mentoren auch schon früher mit vierzehn, fünfzehn. Ich habe jemanden hier in der Schweiz, der ist Kunsthändler, einer der erfolgreichsten Kunsthändler überhaupt. Der hat mir immer gesagt, ich habe viel Potential. Der hat mich ein bisschen supportet und mir gut eingeredet. Das war ein Mentor, wo ich immer hochgeguckt habe, und wenn er mir etwas gesagt habe, habe ich gedacht: Wenn der das sagt, dann hat das was. Wenn du so jung bist, sechzehn, siebzehn Jahre und einer sagt dir das, gibt dir das auch die Kraft und die Power. Aber ansonsten, während meines Weges, nicht. Nicht in dieser Anfangszeit. Karl Ess war noch da, der den Weg in dem Sinne schon gegangen ist. Der war damals der größte Fitness YouTuber, auch Geschäftspartner und mittlerweile ein guter Freund von mir. Von ihm habe ich immer wieder gute Tipps bekommen. Wir haben uns auch gut ergänzt. Wir haben damals Gym Aesthetics, die Marke damals, richtig groß gemacht bis wir uns selbständig gemacht haben mit einer eigenen Marke. Aber ansonsten sind in den letzten zweieinhalb Jahren viele Mentoren dazugekommen, weil ich gesehen habe: Man braucht Mentoren, um wirklich auf das nächste Level zu kommen. Mentoren sind extrem wichtig. #00:26:51-7#

Deniz: Wenn du praktisch ein Stück zurückgehen würdest zeitlich: Was hättest du früher anders gemacht? Hättest du vielleicht ein paar mehr Mentoren in dein Leben gezogen, bewusst? #00:27:00-3#

Patrick: Ja, auf jeden Fall. Aber wenn ich jetzt zurückblicke ist es schon unbewusst passiert. Auch bei der Versicherung habe ich mich immer an den Besten orientiert. Es war mir einfach nicht bewusst, dass man das Mentor nennt. Aber ich hatte immer Leute, auf die ich hochgeguckt habe, von denen ich profitieren und lernen konnte, wo man sich ergänzt hat. Das hatte ich eigentlich immer. #00:27:26-7#

Deniz: Du hattest eine unbewusste Menti-Rolle. #00:27:31-2#

Patrick: Genau. Unbewusst, richtig. Weil mir dieser Begriff gar nicht so klar war damals. #00:27:36-7#

Deniz: Er ist jetzt ein bisschen geläufiger. Jeder spricht davon. #00:27:38-6#

Patrick: Genau. Aber es ist extrem wichtig, dass du Mentoren hast heutzutage, wenn du hochgehen willst oder erfolgreich sein willst. Du musst Leute haben, die dort schon sind, wo du gerne hin möchtest, oder du musst Leute in deinem Leben haben, die so sind wie du gerne sein möchtest. Dass du von denen abgucken kannst. Das muss nicht mal ein Mentor sein wie wir jetzt hier miteinander kommunizieren, sondern es kann auch Gary Vaynerchuck sein, zum Beispiel. Das kann auch eine Art Mentor von dir sein, auch wenn du keine persönliche Bindung zu ihm hast. Du checkst seinen Content ab, kannst viel von ihm mitnehmen und profitieren. Das ist auch eine Art Mentor. #00:28:27-3#

Deniz: Wir leben in einer geilen Zeit. Wenn du Hörbücher hörst, hörst du die originalen Worte von deinem Mentor praktisch. #00:28:35-5#

Patrick: Genau. Ich sage immer: Wenn Menschen über Beziehungen sprechen, heißt Beziehung, es muss physisch sein. Es muss nicht sein. Ich zum Beispiel habe Beziehungen gehabt zu Tupac, Eminem, Mark Aurel. Alle die krassen Leute, die ich gefeiert habe, mit denen hatte ich eine geistige Beziehung. Eine Beziehung geht über den Körper hinaus. Wenn du beispielsweise ein Buch liest von Mark Aurel, römischer Kaiser, hundert nach Christus. #00:29:11-0#

Deniz: Eines meiner Lieblingsbücher. #00:29:12-4#

Patrick: Ja, „Selbstbetrachtungen“ ist richtig geil. Wenn du das liest, in diesem Moment, nimmst du seine Gedanken in dein System rein. In diesem Moment hast du eine Beziehung zu diesem Menschen. Das muss dir auch erst einmal bewusst werden. Natürlich, heutzutage mit Social Media ist es noch intensiver. Weil ein Buch ist ein Buch. Das kannst du lesen, zweihundert Seiten, und dann ist es durch. Bei Social Media hast du wirklich noch den persönlichen Kontakt digitalisiert. Das ist sehr interessant. Das ist einmalig in der Geschichte der Menschheit. #00:29:51-7#

Deniz: Definitiv. Ich finde es total interessant. Wenn man zum Beispiel jetzt Mark Aurel nimmt: Der hat vor zweitausend Jahren gelebt. Das Gedankengut, was man da konsumiert, das lebt praktisch in einem weiter. Ich meine, das ist dieses Unfassbare, was man sich eigentlich nie bewusst wird. Aber diese Person lebt in einem weiter. Das finde ich total interessant. Wenn wir über die Zukunft sprechen: Wo siehst du dich in den nächsten Jahren? Hast du da irgendwelche Pläne, wo du sagst, da willst du hin, oder darüber willst du nicht sprechen. Das ist ganz dir überlassen. #00:30:26-4#

Patrick: Klar. Ich habe natürlich meine Visionen, für die ich arbeite. Meine Visionen, die mich antreiben, morgens aufzustehen, die mich Non-Stop 24 Stunden mit Energie versorgen. Da kann ich aber im Detail nicht drüber sprechen. Aber ich habe für mich herausgefunden, das habe ich am Anfang gesagt: Diese Liebe, die ich in mir habe, dieses Bewusstsein, möchte ich hinaustragen und anderen Menschen weitergeben. Weil ganz ehrlich: Jeder von uns war mal glücklich. Jeder hier, der hier zuhört, jeder war mal glücklich. Jeder war vielleicht mal überkrass glücklich und zufrieden, in Ekstase vielleicht. Aber das Problem der meisten Menschen ist: Sie können dieses Glück nicht halten. Wenn du überlegst, diente alles, was die Menschheit getan hat, dem Glück. Überprüfe es. Wirtschaft, Technologie, Wissenschaft, egal was. Ob du eine Familie möchtest, ob du arbeiten gehen möchtest, ob du nach New York studieren gehen möchtest, ob du ein Business aufbauen möchtest. Alles dient dazu, weil du glücklich sein willst. Glück entsteht dabei in dir und nicht außerhalb von dir. Weil jede menschliche Erfahrung hat ihren Sitz immer in dir. Jede menschliche Erfahrung hat ihren Sitz immer innerlich, nie äußerlich. Ein anderes Beispiel: Angenommen, du verlierst deinen Frieden. Du kommst von der Arbeit nach Hause und du schreist vielleicht deine Frau an, deine Kinder. Dann gehst du ins Bett und morgens stehst du auf und siehst deinen Nachbarn. Und vielleicht fängst du einen Streit mit deinem Nachbarn an, weil er unzufrieden war. Wenn das weitergeht, gehst du ins Büro und du schreist deinen Chef an oder deinen Geschäftspartner. In diesem Moment, wo du deinen Geschäftspartner oder deinen Chef anschreist, wissen alle Menschen: Du brauchst medizinische Hilfe. Wenn du deine Frau anschreist oder deine Kinder oder einen Freund, denken alle: Das ist normal. Aber sobald du irgendjemanden anschreist, wo du mit ernsthaften Konsequenzen rechnen musst, denken die Leute: Du brauchst medizinische Hilfe. Also was passiert? Du gehst zum Arzt oder zu einem Psychologen. Er versucht, dir das auszureden, und sagt: „Komm ein bisschen runter“. Aber irgendwie schaffst du das nicht. Die letzte Möglichkeit ist: Er gibt dir eine Pille. Du nimmst diese Pille, poppst die und du wirst für einen kurzen Moment glücklicher, zufriedener. Diese Pillen funktionieren. Nicht für immer, aber für eine kurze Zeit. Das ist der Grund, warum sie heute so viele nehmen. Was ist in diesen Pillen drinnen? Das ist die Frage. Ein bisschen Chemikalien. Das ist alles. Mit anderen Worten: Freude ist eine chemische Basis in deinem Körper. Genau so, wie Freude eine chemische Basis in deinem Körper ist, ist auch Wut, Hass, Ärger und Stress eine chemische Basis. Jede menschliche Emotion, jedes menschliche Gefühl hat eine chemische Basis in dir. Darum sprechen wir auch vom Adrenalin, Serotonin, Oxycotin, Glücksgefühl, Glückshormone. Das ist alles eine chemische Basis. Und jetzt spreche ich von innerer Wissenschaft. Wie kannst du es also hinbekommen, dass deine Chemie im Körper immer so ist, dass Freude, Glück, Liebe dein natürlicher Zustand ist, unabhängig von äußerlichen Einwirkungen? Das ist innere Wissenschaft. Und diese innere Wissenschaft möchte ich raustragen. Ich möchte so vielen Menschen wie möglich den Zugang dazu verhelfen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass es das auch braucht, weil es wird schwierig, dass wir als menschliche Spezies sonst die nächsten hundertfünfzig bis zweihundert Jahre überleben. Die nächsten hundertfünfzig Jahre werden schon schwierig. Wir stehen vor Herausforderungen hier auf der Erde, die man nur lösen kann, wenn man bewusster wird, wenn man sich beschäftigt und investiert in die innere Wissenschaft. Das ist meine Meinung, mein Bild, das ich habe. Wenn der Mensch es nicht schafft, sich vom Ego-Verstand zu lösen und zu differenzieren, dann wird der Mensch die nächsten hundertfünfzig Jahre nicht überleben. Das ist auch nicht so schlimm auf Kosmos-Level. Ich habe es letztes Mal im Vortrag gesagt. Wir müssen die Dinge einfach so sehen, wie sie sind. Jetzt denken vielleicht die Zuhörer: „Was, Patrick? In hundertfünfzig Jahren stirbt der Mensch aus?“. Ich möchte einfach etwas sagen. Der Mensch ist siebzigtausend Jahre alt. Die Dinosaurier wurden siebzig Millionen Jahre alt. Die Erde ist 3,8 Milliarden Jahre alt und das Universum ist 13,8 Milliarden alt. Das heißt, der Mensch ist gerade mal so alt wie dieser Atemzug, in diesem Kosmos-Level. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass der Mensch auch in den nächsten tausend, zweitausend Jahren überlebt, denn wir haben das Potenzial momentan, uns selbst zu zerstören. Das muss uns bewusst sein. #00:36:28-5#

Deniz: Das ist richtig. #00:36:29-1#

Patrick: Wir haben das Potenzial, uns selbst zu zerstören, und wir laufen momentan auch auf diese Richtung zu. Das ist nicht weit hergeholt. Wir laufen in diese Richtung so, dass wenn wir jetzt so weitermachen würden, dass wir uns selbst zerstören würden. Es gibt drei große Herausforderungen. Zum Ersten der atomare Krieg. Ich sage nicht, dass das passieren wird, aber früher haben wir andere Menschen totgeschlagen mit der Keule. Heute können wir auf einen Knopf drücken und wir können auf einmal 10-20 Millionen Menschen auslöschen mit einer Atombombe. #00:37:11-5#

Deniz: Absolut, ja. #00:37:12-9#

Patrick: Dann haben wir die technologische Disruption, die auch eine Gefahr für das Menschsein darstellt, und wir haben die ökonomische Herausforderung. Die zeigt ganz klar: Wenn wir so weitermachen, werden die Polkappen schmelzen. Die Süd- und Nordkappen werden schmelzen. Das heißt, der Meeresspiegel wird ansteigen. Das ist natürlich richtig krass. Wenn der Meeresspiegel nur um zwanzig Zentimeter ansteigt, hat das natürlich Konsequenzen. Aber das Krasseste ist, dass wenn dieser Prozess erst mal im Gange ist – und das ist er im Moment – und wenn die Polkappen geschmolzen werden, dann reflektiert das Eis die Sonne nicht mehr, weil das Eis dann fehlt. Wenn das Eis die Sonne nicht mehr reflektiert, wird es immer wärmer und der Planet wird verbrennen. Das ist jetzt nicht weit hergeholt, sondern das passiert aktuell. Die Polkappen schmelzen. Wenn wir es nicht schaffen, das rückgängig zu machen respektive zu stoppen, dann wird es schwer. Ich hoffe nur, dass SpaceX und Elon Musk schnellstmöglich eine Lösung finden, den Mars zu kolonialisieren. Ich möchte hier einfach sagen: Das ist real. Ich glaube, die meisten Leute sind sich das nicht bewusst. Das ist auch völlig normal und klar, weil sie in ihrem Alltag stehen. Sie stehen morgens auf, gehen zur Arbeit, kommen abends nach Hause. Die haben gar keine Zeit, um sich mit diesen Themen zu befassen. Die haben ihre eigenen Probleme, völlig verständlich. Aber ich sage dir einfach: Wir als menschliche Spezies, wir müssen langsam aufwachen. Es ist so, als wären wir noch im Halbschlaf und der Wecker klingelt, aber wir schlafen einfach weiter. Wir schalten auf Snooze und er klingelt wieder und wir schlafen einfach. So ist es auch hier. Der Alarm ist da, der Wecker klingelt. Wir müssen nur rausgehen, vielleicht ein bisschen reisen, oder ein bisschen Research machen. Dann sehen wir, dass der Wecker am Klingeln ist. Wir müssen jetzt langsam aufwachen. Weil wenn wir nicht aufwachen, wird es auch für unsere Generation in den nächsten zwanzig, dreißig Jahren überhaupt nicht angenehm. Was ist mit unseren Kindern, was ist mit den Kindern der Kinder? Da müssen wir auch daran denken. Wir sind in der Nahrungskette ganz oben. Wir haben eine Verantwortung für diesen Planeten. Wir müssen diese Verantwortung wirklich ernst nehmen und dementsprechend auch handeln. #00:40:00-9#

Deniz: Und dafür möchtest du ein Bewusstsein schaffen? Das ist dein Ziel. #00:40:04-7#

Patrick: Es braucht Bewusstsein, klar. Dafür möchte ich Bewusstsein schaffen. Bewusstsein nicht nur in Bezug auf Umwelt, sondern auch mit seinem persönlichen Bewusstsein. Wie bewusst bist du? #00:40:17-9#

Deniz: Praktisch von sich selbst auf die Umwelt. #00:40:21-1#

Patrick: Selbstbewusstsein am Ende des Tages. Schau mal: Die Umwelt, was da grade abgeht, ist ein Spiegel von dem, was in uns Menschen los ist. Es ist ein Spiegelbild. Da kann man arbeiten mit Persönlichkeitsentwicklung, Bewusstseinsentfaltung, sodass du selbst als System besser funktionierst, so funktionierst, wie du gerne funktionieren möchtest. Wenn du bei dir guckst, wird sich automatisch auch die Welt dementsprechend verändern. Du kannst die Welt nicht verändern. Du kannst nur dich verändern. Wenn du dich veränderst, ändert sich ein Teil der Welt. #00:41:06-9#

Deniz: Absolut. Was würdest du jemandem zum Abschluss mitgeben, der sagt: „Ich möchte jetzt anfangen, Patrick“. Was ist dein erster Tipp, bewusster zu werden, um mit dem Thema anzufangen oder mich besser kennenzulernen? Was ist dein erster, dein bester Tipp, den du vielleicht auch dir früher mitgegeben hättest? Wo du sagst: „Mache erstmal das“? #00:41:29-8#

Patrick: Es gibt natürlich viele verschiedene Tipps, aber ich würde sagen, ich gebe dir die wichtigsten. Das Wichtigste ist, dass du weißt: Dein System funktioniert mehrheitlich auf Autopilot. Das heißt, du hast dir Programme angeeignet während Deines ganzen Lebens. Durch die Familie, durch Deine Umwelt, durch die Schule und die Ausbildung. Durch all das hast du dir Programme angeeignet, die jetzt automatisch laufen, und zwar laufen die zu 95 Prozent unbewusst. Das ist dein Unterbewusstsein. Man geht sogar davon aus, dass noch viel mehr unbewusst ist. Das Matterhorn ist 4478 Meter hoch. Wenn du dort oben eine Erbse drauflegst, dann hast du die Erbse – das ist das Bewusstsein – und das Matterhorn, das wäre das Unterbewusstsein. Das ist schon krass, wenn du das so siehst. #00:42:20-9#

Deniz: Auf jeden Fall. #00:42:21-5#

Patrick: Das heißt, in diesem Unterbewusstsein läuft alles automatisch. Da sind Glaubenssätze drin. Was denkt eine Frau über Männer? Was denkst du als Mann über Frauen? Was denkst du über Geld? Was denkst du über Erfolg? Und so weiter und so fort. Das beeinflusst dein ganzes Leben. #00:42:41-0#

Deniz: Hundertprozentig, ja. #00:42:41-8#

Patrick: Genau. Das musst du erstmal wissen, dir bewusst werden. Dann gilt es, so viel wie möglich vom Unbewussten zum Bewussten machen. Das heißt: Alle zwanghaften Handlungen, die du machst, musst du in bewusste Handlungen umwandeln. Ein Beispiel: Es gibt Menschen, die machen ständig irgendwelche Bewegungen. Das passiert doch größtenteils unbewusst. Das sind unbewusste Aktivitäten, die passieren. Mit Bewusstsein kannst du merken: Jetzt bin ich gestresst. Ich möchte meine Hand hier haben. Es ist wichtig, dass deine Hand nicht irgendwas macht, sondern du kontrollierst sie bewusst. So ist es für mich am wichtigsten, dass du so viele unbewusste Aktivitäten in bewusste umwandelst. Zum Beispiel atmen. Wie bewusst atmest du? Jeder Zuhörer, der hier zuhört oder bei YouTube zuguckt: Nimmst du bewusst wahr, dass du Sauerstoff einatmest und ausatmest? Wenn nicht, ist es ein unbewusster Vorgang. Und alles, was du unbewusst machst, kannst du auch bewusst tun. Und wenn du es bewusst tust, hast du die Möglichkeit, es zu ändern. Was viele Leute nicht wissen: Wenn sie flach atmen durch den Tag, haben sie weniger Energie. Sie haben weniger kognitive Leistungsfähigkeiten, weil ihnen Sauerstoff fehlt. Du kannst ohne Wasser bis zu sieben Tagen auskommen, ohne Nahrung kannst du dreißig bis vierzig Tage auskommen. Das ist ganz unterschiedlich, wie schwer du bist und was für einen Körperfettanteil du hast. Aber die meisten Menschen kommen ohne Sauerstoff gerade mal zwei Minuten aus. Sie haben aber keinen blassen Schimmer, wie sie richtig bewusst atmen, und fragen sich, warum sie immer müde sind. Warum bin ich nicht motiviert? Check mal deinen Atem. Weil Ernährung, Wasser und Sport ist nur ein Bereich. Da gibt es noch tausend andere Bereiche, um deine Energie hochzuschrauben. Aber Atem ist zum Beispiel etwas. Auch ein Beispiel nochmal, wenn wir beim Atmen bleiben: Wenn du einatmest und bewusst ausatmest, dann wirst du auch spüren und die Erfahrung machen, dass wir Sauerstoff mit den Bäumen austauschen. Wir atmen Kohlendioxid aus und die Bäume nehmen dieses Kohlendioxid auf durch das Licht, durch die Erde. Es wird in Traubenzucken respektive in Glucose umgewandelt. Glucose ist wasserlöslich. Das wird vom ganzen Baum aufgenommen. Wenn du das nächste Mal in den Wald gehst, guck dir mal das Blatt an. Dann siehst du: Es hat ganz dünne Fasern, wie Netze. Durch diese Fasern hindurch atmet der Baum Sauerstoff aus, den wir danach wieder einatmen. Das heißt, es ist ein Kreislauf. Wenn du diesen Kreislauf bewusst wahrnimmst, passieren ein paar Dinge. Erstens hast du immer genug Energie, weil du richtig atmest. Zweitens fühlst du dich extrem verbunden und connected zu der ganzen Natur, weil du es nicht nur intellektuell verstehst, dass wir Sauerstoff austauschen, sondern du nimmst es wahr. Es ist deine Erfahrung. Und drittens: Dann müsste ich dir nicht sagen, dass wir vorsichtig sein sollten mit den Bäumen, dass wir mit denen sorgfältig umgehen sollten. Man müsste keinem Menschen sagen, dass es nicht sinnvoll ist, im Amazonas Regenwälder abzuholzen, um dort nachher Soja anzupflanzen. Futter für beispielsweise Rinder, für den hohen Fleischkonsum, den wir haben. Das müsste man niemandem sagen, weil es ja klar ist, weil es jeder erfährt. Das sind Dinge, die passieren, wenn du unbewusste Aktivitäten in bewusste umwandelst, zum Beispiel durch dieses Atmen. Kannst du dir ein bisschen was darunter vorstellen? #00:47:01-2#

Deniz: Auf jeden Fall. Ich verstehe, was du meinst. Das war dein erster Schritt. #00:47:05- 6#

Patrick: Ja. So viel wie möglich bewusst zu machen. So, wie du deine Hand bewusst bewegen kannst. Schau, dass du so viel wie möglich bewusst machst. Meditation ist ein großes Thema. Es ist eine große Möglichkeit, sich da weiterzuentwickeln, sich mehr mit sich selbst zu befassen, Selbstbewusstsein aufzubauen. Meditation ist eigentlich Folgendes: Du ziehst die Aufmerksamkeit von da draußen rein in dich. Du änderst den Blickwinkel, und dadurch baust du natürlich auch Selbstbewusstsein auf. Ein anderer großer Punkt ist – ich habe es hier hingeschrieben, ich hoffe man kann es lesen – „Schmerz und Reflektion gleich Fortschritt“. Das heißt, wenn du irgendwo im Leben merkst: Ich komme nicht voran. Alles funktioniert nicht. Die Beziehung funktioniert nicht oder ich komme nie langfristig zu Geld. Alle diese Schmerzpunkte, die du hast. Genau dort, wo du die Schmerzpunkte hast, musst du rein. Du musst in das Unterbewusstsein gehen und sagen: Was sind denn deine Glaubenssätze in Bezug auf Geld? Was denkst du über reiche Leute? Was denkst du über Geld? Was ist Geld für dich? Und dann entdeckst du vielleicht, dass du einen Glaubenssatz hast, der dich nicht supportet, der dich nicht unterstützt, viel Geld zu bekommen. Ein Beispiel: Wenn du denkst, dass man für Geld hart arbeiten muss. Oder wenn du denkst: „All die reichen Leute sind arrogante Leute, mit denen möchte ich nichts zu tun haben“, dann ist klar, dass du nie zu Geld kommen wirst, wenn du diesen Glaubenssatz in deinem Unterbewusstsein hast, weil du dich selbst nicht zu diesen Leuten zählen möchtest. Du sabotierst dich. Das ist nur ein kleiner Punkt. Es gibt tausend verschiedene solcher Glaubenssätze. Die muss man ausfindig machen und verändern. Das sind meine zwei größten Tipps. Sachen vom Unbewussten zum Bewussten zu machen. Achte auf den Atem, meditiere, und achte auf diese Glaubenssätze überall, wo du aneckst, wo du Widerstand spürst. Das Leben ist kein Widerstand. Wenn du merkst: „Da ist ein Widerstand“, dann musst du wissen, es liegt nicht an den anderen, sondern es liegt alleine an dir. Dann musst du dich mit dir selbst befassen. Es ist ja auch schön. Das gibt uns die volle Kraft und die Power. Zum Beispiel habe ich letztens jemanden gehabt, eine Frau, die hat nie den richtigen Mann gefunden. Sie hat gesagt: „Das hat nicht geklappt, dies, das“. Aber schau mal: Du musst nicht versuchen, den anderen die Schuld zu geben, sondern schaue zuerst bei dir. Was kannst du ändern? Was hast du für Glaubenssätze in Bezug auf Beziehungen, in Bezug auf Männer? Schau dort. Wenn du den perfekten Partner haben möchtest, dann gibt es nur etwas, was du tun musst: Du musst der perfekte Partner sein. Wenn du nicht der perfekte Partner bist und der perfekte Partner kommt in dein Leben, wird das nicht funktionieren, weil der perfekte Partner möchte auch den perfekten Partner. Wenn du den perfekten Partner möchtest, dann musst du es sein. Das machst du, indem du dich mit dir persönlich beschäftigst und dich weiterentwickelst. Persönlichkeitsentwicklung, Bewusstseinsentfaltung. #00:50:32-0#

Deniz: Super runder Satz zum Ende, perfekt. Noch einen ganz kleiner Tipp, was mich jetzt noch interessiert: Du hast gerade über Mark Aurel gesprochen und ich bin ein großer Fan von Büchern. Hast Du da eins, wo du sagst: „Das ist das, was ich jedem an das Herz legen würde. Höre dir dieses Buch an, lies dir dieses Buch durch, inhaliere es, nimm es als Bibel“? #00:50:51-9#

Patrick: Ja. Ich muss sagen, ich liebe Bücher. Ich habe so viele gute Bücher und ich könnte viele empfehlen. Wenn ich mich jetzt auf eins beschränken müsste, würde ich jedem empfehlen, das hier zu lesen. #00:51:06-5#

Deniz: Das ist „Eine kurze Geschichte der Menschheit“. 0#00:51:08-8#

Patrick: Ja, „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari. Er hat jetzt das dritte Buch rausgebracht. Das ist sein erstes. Sein zweites ist „Homo Deus“. Ich würde empfehlen, das hier zu lesen. Wenn das geil ist – und das finden die meisten – kannst du dir das zweite und das dritte auch holen von ihm. Yuval Noah Harari ist ein Kunsthistoriker von Israel und ein Philosoph. Für mich hat er die ganze komplette Geschichte der Menschheit, wie alles aufgebaut wurde – Religionen, mit den drei Revolutionen, kognitive Fähigkeiten, landwirtschaftliche Fähigkeiten, wissenschaftliche Revolutionen – bis ins Detail auseinandergenommen. Ich finde es wichtig, dass man das liest, weil man wissen sollte: Warum ist es heute so, wie es ist? Warum leben wir in diesem System? Warum ist es so, wie es ist? Sodass du Bewusstsein erlangen kannst in Bezug auf warum die Dinge so sind wie sie sind heute. Darum finde ich, ist es ein Buch, das jeder gelesen haben muss. #00:52:30-3#

Deniz: Super Empfehlung. Ich kannte es noch nicht. Ich werde es mir mal holen und auf jeden Fall durchlesen. 0#00:52:34-2#

Patrick: Wird dir sehr gefallen. Er schreibt es auch geil. Es macht Spaß, es zu lesen. Es ist nicht ein Geschichtsbuch. Er schreibt es teilweise sehr deep, philosophisch betrachtet, ein mega geiles Buch. Es wird dir gefallen. Wenn dir Mark Aurel gefällt, wirst du dieses Buch lieben. 0#00:52:52-7#

Deniz: Ich bin interessiert. Ich sage dir Bescheid, wie es mir gefallen hat. #00:52:55-6#

Patrick: Gib mir Feedback. 0#00:52:56-1#

Deniz: Mache ich. Dann bedanke ich mich dafür, dass du hier warst. Möchtest du noch irgendwelche letzten Worte an den Zuhörer richten? Irgendwas, was dir auf der Seele liegt? Irgendwas Abschließendes. #00:53:07-4#

Patrick: Ich bedanke mich für das Zuhören. Mega nice. Vielen Dank. Wenn ihr mehr von meinem Content haben möchtet, checkt mich auf Social Media ab. Ich habe auch einen Podcast, „The Champions Mindset“ #00:53:18-7#

Deniz: Champions Mindset. Vielleicht am besten dort, wo wir dich überall finden können. Also auf YouTube. #00:53:23-2#

Patrick: Der Podcast heißt „Champions Mindset“, auf YouTube heiße ich Patrick Reiser, auf Instagram Patrick Reiser, und auch auf Snapchat. Dort bin ich am meisten aktiv und haue immer wieder Content raus. Guter Content in Bezug auf Mind, Body, Spirit. Das ist dort, wo ich momentan den Fokus habe. Körper, Geist und Seele. #00:53:46-6#

Deniz: Sehr geil. Vielen lieben Dank, dass du hier warst, Patrick. Checkt Patricks Inhalte ab. #00:53:52-9#

Patrick: Macht es gut. Bye. #00:53:56-8#

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