Alexander Wahler im Interview über Meditation, Gelassenheit und gespenstische Gemeinsamkeiten

Podcast Tobias Beck

Alexander Wahler im Interview über Meditation, Gelassenheit und gespenstische Gemeinsamkeiten

Alex einer der führenden Coaches im deutschsprachigen Raum zum Thema Persönlichkeitsentwicklung.

Heute habe ich für dich ein unfassbares Interview mit ihm! Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen.

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Viel Spaß!

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Deniz: Noch nie in meinem Leben habe ich solch eine praktische Anleitung zum Thema »Meditation« gehört. Derjenige, der mir das erzählt hat, der mir Meditation nochmal richtig verständlich gemacht hat, war Alexander Wahler. Mittlerweile würde ich sagen, er ein guter Freund von mir. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Wir haben ungemein viel gemeinsam, das ist fast schon unheimlich. Wir haben uns richtig lange im Podcast über das Thema „Meditation“ unterhalten. Wir haben uns über das Thema „gelassener Hustler“ unterhalten. Ich meine, du bist jemand, der ins Machen kommt, doch gleichzeitig musst du lernen, gelassen zu sein. Über all diese Themen haben wir uns unterhalten. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, denn das Interview ist Bombe. Höre dir das direkt an. Vorhang auf für Alexander Wahler. Übrigens: Ich habe auch eine Folge bei ihm im Podcast aufgenommen. Also, wenn du hier fertig bist, schau auch mal bei Alex vorbei! Jetzt viel Spaß. 0:01:07.3

Ja, hallo und herzlich Willkommen lieber Alexander Wahler. Wie geht es dir? 0:01:14.4

Alexander: Deniz, hör mal: Wenn ich mit dir rede, geht ́s mir hervorragend. Wir haben gerade eine Folge aufgenommen und das hat mega Bock gemacht. Ich freue mich, bei dir hier im Podcast zu sein. 0:01:26.6

Deniz: Sehr geil! Ich freue mich, dass du hier bist, denn es hat echt Spaß gemacht! Die Folge von mir gibt’s bei Alex im Podcast, da vorbeischauen. Jetzt steigen wir erst mal mit dir ein und zwar mit dem Begriff „gelassener Hustler“. Das ist ein Begriff, den du jetzt mehrfach genannt hast und ich persönlich würde gerne wissen, was ein „gelassener Hustler“ ist und wie du dazu gekommen bist, anderen Leuten zu helfen „gelassener Hustler“ zu werden. 0:01:53.8

Alexander: Der Begriff ist lustigerweise durch meinen besten Freund und mich entstanden. Wir sind so ein bisschen Opposites. Ich bin immer der, der gestoppt werden muss, weil ich die ganze Zeit am Machen bin, und er ist jemand, der sehr weiß, wie man das Leben genießt. Das bewundere ich immer: Diese extrem tiefe Gelassenheit. Er ist selber ukrainischer Flüchtling. Seine Mutter ist, als er ein Jahr alt war, aus der Ukraine geflohen. Wir haben uns an der Schule kennengelernt und sind seitdem beste Freunde. Wir haben uns viel darüber unterhalten. Irgendwie kam der Gedanke: „Warte mal2, ich sehe das bei so vielen Klienten, ich sehe das bei vielen Freunden, auch Mentoren, dass viele Leute in einem Bereich sind, dass sie voll gelassen sind, aber das ein oder andere Ziel nicht wirklich so hinbekommen wie sie es gerne hätten. Dass vielleicht die Wochen, Monate, Jahre auch mal dahinziehen und es passiert nicht viel. Auf der Seite sind diese „Hustler“, wo ich auch dazugehört habe, was mich in ein Burnout gebracht hat. Dass du die ganze Zeit am Durchziehen bist. Dabei ist der Gedanke entstanden: Lass uns doch beides verbinden. Das heißt, das Ganze kam eigentlich durch ein Pain, den ich hatte. Ich habe überhaupt erstmal lernen müssen, zu „machen“, in die Pötte zu kommen. Das wurde gemeistert, aber das wurde einfach zu viel, also dass Leute nur noch am Arbeiten sind. Das kennst du vielleicht von Erzählungen oder von Bekannten oder auch von Klienten selbst. Dass es heißt: Achte doch mal auf deine Gesundheit, das wird sonst schädlich. Da kam irgendwann auch mein Interesse für Meditation. Ich bin ein riesiger Meditationsfan. Jeden Tag meine ein, zwei Stunden meditieren. 0:03:45.5

Deniz: Ein, zwei Stunden? 0:03:47.0
Alexander: Ja, auf jeden Fall! 0:03:49.2
Deniz: Da gehen wir gleich auf jeden Fall mal rein. 0:03:50.8

Alexander: Ja, bitte! Mein absolutes Lieblingsthema. Ich habe letztens mit Niko Romm, das ist ein guter Freund von mir, das ist der Personal-Trainer von Lukas Podolski, darüber unterhalten, weil er im Neuroathletiktraining unterwegs ist, also im Training des Nervensystems. Das ist die Wissenschaft, die beweist, was Meditation mit dir macht. Anderes Thema: So ist irgendwie dieses Bord entstanden, was sich ganz gut zusammenfasst. Jemand, der sein Leben im Griff hat, der die Dinge macht, worauf er Lust hat, die »Hustler-Seite«, aber gleichzeitig gelassen ist, zufrieden ist. Und ich sage ganz bewusst „zufrieden“, nicht „glücklich“, weil glücklich sein ist eine Emotion, die kommt und geht. Zufriedenheit und Gelassenheit, das sind diese zwei »Grundzuständige« wie so ein »Grundrauschen«, das die ganze Zeit im Hintergrund ist. Du hast es in unserem Podcast so schön erwähnt: Auch wenn mal eine schwere Zeit da ist, du hast im Hintergrund dieses Wissen „Jedes Mal, wenn das passiert ist, komme ich stärker wieder heraus“. Vertraue dem Ganzen einfach. Wenn es vielleicht nach außen hin im Leben gerade nicht so läuft, dass du vielleicht viel Arbeit hast, viel zu tun hast, viele Probleme hast, aber im Hintergrund diese Gelassenheit und Zufriedenheit, die dir keiner nehmen kann, hast, weil du einfach weißt: Die drei Standards dafür, dass du zufrieden bist, ist: Wenn ich gesund bin, wenn ich Essen auf dem Tisch habe und ein Dach über dem Kopf habe und wenn es den Menschen, die ich am meisten liebe, genauso geht, bin ich zufrieden. Alles andere ist Bonus, weil wenn eine dieser Sachen wegfällt, dann sind die zehn Millionen auf dem Konto irrelevant. Stell dir mal vor, deine Freundin wäre jetzt krank: Scheiß auf das Geld! Stelle dir mal vor, du wärst jetzt mal tot krank: Wie sehr würdest du dich verschulden, um wieder gesund zu sein? Diese Zufriedenheit und diese Gelassenheit, dich darauf zu trainieren. Die ganzen anderen Probleme sind Teil des Lebens, aber solange die Basics da sind, ist das alles machbar. Das Interessante ist, um das Ganze um den Kreis zu schließen: Dadurch fängst du dann an, mehr zu »hustlen«. Ich mag das Wort: »hustlen« nicht so sehr, weil es häufig in den Bereich, »nur noch am arbeiten«, geht. Dadurch fängst du an, wirklich Energie zu bekommen, weil du nicht mehr am »brauchen« bist. Ich habe alles, was ich brauche, und jetzt habe ich all diese Energie, weil ich zufrieden bin, dass ich die Sachen machen kann, auf die ich wirklich Bock habe. 0:06:15.2

Deniz: Okay. Wenn ich das versuche, zusammenzufassen: Würdest du das so zusammenfassen, dass bevor du ein »gelassener Hustler« bist, dass du wahrscheinlich eher aus einem Mangel heraus »hustlest«, weil du etwas bekommen möchtest, was du nicht hast? Und wenn du ein gelassener »Hustler« wirst es eher ein Ausdruck von Kreativität ist oder sonstiges, deine Arbeit? 0:06:39.3

Alexander: Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können. Es ist eben dieses »Mangeldenken«: „Ich brauche jetzt noch mehr“. Das habe ich sehr viel durch kognitive Verhaltenstherapie gelernt, dass du wirklich sehr kritisch auf deine Gedanken eingehst, sehr penibel. Das ist super interessant. Wenn du anfängst, plötzlich die Worte, die du in deinen Gedanken benutzt, erstmal zu definieren, dass du auf den Kern der Gedanken kommst: »Will ich überhaupt so denken? Bringt mich das ganze überhaupt weiter?«. Ein Gedanke, den vielleicht viele Leute haben, den ich auch früher häufig hatte, wenn ich nicht das gemacht habe, was ich durchziehen wollte oder wenn ich nicht die Ergebnisse bekommen habe, die ich eigentlich haben wollte, dass ich gesagt habe: „Was bin ich eigentlich für ein Looser, was bin ich für ein Versager? Ich habe ja nichts drauf, ich krieg es nicht auf die Reihe“. Und dann mal inne zu halten. Du benutzt hier Zeichen, die du gar nicht definiert hast. Was bedeutet denn »Looser«, was bedeutet denn »Versager«, was bedeutet es, »nichts auf die Reihe zu bekommen«? Du definierst und merkst: »Warte, das bin ich ja gar nicht! So definiere ich mich ja gar nicht! Weshalb beschreibe ich mich plötzlich so?“. Du kommst auf die Motivation dahinter: Du handelst aus Mangel. „Wenn ich noch mehr bekomme, wenn ich dieses eine Ziel erreiche, bin ich zufrieden und glücklich. Wenn ich diese Summe Geld auf dem Konto hab, wenn ich diese Leute kennengelernt habe, dann bin ich glücklich, wenn ich so und so viele »Likes« habe, dann bin ich glücklich“. Das kommt von dem »brauchen«. Du hast es schön gesagt. In meinem Podcast bist du so schön darauf eingegangen: Du wirst zu einer Person, die du eigentlich gar nicht sein willst. Du hast nicht diesen kreativen Ausdruck von deiner eigenen Persönlichkeit, weil du ständig auf den Mangel fokussiert bist, ständig auf die Angst fokussiert bist. Was habe ich nicht, was fehlt in meinem Leben noch? Sobald du dich auf diese Gelassenheit trainierst, worauf wir später noch eingehen können, was nicht so einfach ist, aber wenn du es verstanden hast, ist es eine Art mentales Training, dass du eine absurde Energie und eine absurde Lebensfreude bekommst, weil du merkst: Alles was ich brauche, ist da. Das heißt, jetzt kann ich tun und lassen was ich will. Das ist auch wieder dieses mentale Gefängnis, in das sich viele Leute reinsetzen, dass sie eigentlich das haben, was du zum Leben brauchst, dass sie das haben, was du zum Zufrieden sein brauchst. Du hast Freundschaften, du hast Essen, du hast Gesundheit und dir hält niemand eine Pistole an den Kopf. Du lebst nicht in einem autoritären Staat. Du kannst immer tun und lassen, was du willst, außer rausgehen. Das gibt dir diese mentale Freiheit, welche dir Freiheit im Leben gibt. Du kannst Millionen auf dem Konto haben, das geilste Haus: Wenn du dich mental, emotional immer noch gefangen fühlst, »Who cares«? 0:09:19.3

Deniz: Du sprichst einen interessanten Punkt: Mentaltraining. Ein großer Punkt bei uns im Podcast ist auch mentale Stärke, Disziplin, viele sagen auch mentale Stärke. Wenn ich mentale Stärke habe, dann bin ich diszipliniert. Wenn ich mir selbst sagen kann: „Du machst das jetzt“, mache ich es.

Was sind deine Tricks für so ein Mentaltraining, wie gehst du an Mentaltraining an? Was sagst du, sind so die Grundpfeiler, wo jeder einsteigen kann? 0:09:49.0

Alexander: Also erstmal: Sieh es wirklich wie Training. Jeder kann sich vorstellen, im Fitnessstudio trainieren zu gehen. Es ist leicht, sich vorzustellen: Wenn ich jetzt viermal die Woche trainieren gehe, werde ich in einem Monat, in sechs Monaten, in zwölf Monaten mehr Gewicht bewegen können als jetzt oder ich werde länger und schneller laufen können, ich werde beweglicher sein, ich werde akrobatisch sein, worauf du auch immer trainierst. Es ist sehr leicht, sich das vorzustellen. Mental, die Gedanken, die du hast und die Emotion, die du fühlst, fällt es vielen Leuten schwierig. Das ist genau der gleiche Prozess: Ich denke, du würdest zustimmen, wenn wir beiden jetzt arbeiten, können wir eine höhere Arbeitslast pro Tag ertragen als vor einem Jahr oder zwei Jahren oder drei Jahren. Du trainierst deinen Geist wirklich darauf, gegen einen Widerstand zu arbeiten. Du hast diesen inneren Widerstand, diesen inneren Schweinehund, der dich von etwas abhalten möchte. Erst einmal anzuerkennen, dass dieser Widerstand gut ist, dass das dein bester Freund ist. Da, wo dein größter innerer Widerstand ist, wo dein Kopf wirklich am Rebellieren ist, wo dein Kopf sagt: „Nein, mach das nicht, das ist zu schwer, das kannst du nicht“. Wenn du Angst davor hast, wenn es dir schwerfällt, dann musst du es machen. Da ist dein mentales Training. Das ist die eine Sache, dass du wirklich dich den Dingen Tag für Tag stellst, welche dir schwerfallen. Wir können sagen, das ist das mentale Krafttraining. Das ist ein Punkt, den jeder sofort machen kann: Schaue, wo du den größten emotionalen Widerstand hast und stelle dich den Dingen. Stelle dich den Dingen nur soweit, wie du es wirklich handlen kannst. Wenn du ins Fitnessstudio gehst, wenn du noch nie trainiert hast, wirst du auch nicht sofort anfangen, zweihundert Kilo zu kreuz heben. Das wirst du nicht. Dein Rücken wird wehtun, du wirst kein Bock mehr aufs Training haben. Deshalb: Nimm eine Last, die dich fordert, aber nicht überfordert. Ganz wichtig. 0:12:01.1

Deniz: Wie definierst du, was überfordert und was gerade fordernd ist? 0:12:07.3

Alexander: Das kann ich leider nicht definieren, weil das jeder für sich selber herausfinden muss. Nehmen wir an, wir gehen jetzt mit zehn Leuten zum ersten Mal ins Fitnessstudio: Was kann jede Person beim ersten Training handlen und ab wo wird es zu viel? Das muss jeder erst einmal selber rausfinden, und dann hast du einen »Starting point«. Es sind vielleicht fünfzig Kilo, es sind vielleicht achtzig Kilo, es sind vielleicht hundert Kilo. Wenn wir das auf die Arbeit beziehen, dann es ist vielleicht drei »Sales Calls« zu machen, »that ́s it«! Danach bin ich »done«. Danach ist meine Herz-Rate so hoch, ich bin so erschöpft, das reicht. Oder ein Videodreh oder irgendwie auf fünf Personen zu gehen. »That ́s it«. Das ist okay, das hat gereicht. Da wäre ich auch eher konservativ in der Zielsetzung. Langfristig super aggressiv, kurzfristig sehr konservativ. Tony Robbins sagt so schön: Die meisten Leute überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in zehn Jahren erreichen können. Das heißt, anstatt jetzt zu sagen, ich gehe jetzt jeden Tag auf fünfzehn Leute zu oder ich mache jetzt jeden Tag dreißig Sales Calls oder ich drehe jetzt zehn Videos. Das überfordert dich wahrscheinlich kurzfristig, weil es nichts ist, was du konstant aufrechterhalten kannst. Fange lieber konservativ mit kleineren Zahlen an. Ich rede jetzt mit drei Leuten oder ich mache einen Sales Call oder ich schreibe einen Blog Post, ich haue jetzt ein YouTube-Video raus oder einen Podcast, aber dafür mache ich das morgen nochmal, anstatt zu sagen, ich mache direkt zehn. Dadurch baust du diese Stärke auf, genau wie im Fitnessstudio, dass du jeden Tag eine Wiederholung mehr machst und nach ein paar Monaten plötzlich mehr drauf hast. Macht das Sinn? 0:13:53.6

Deniz: Macht Sinn. Das ist ein ähnlicher Vorschlag wie wir den auch oft vertreten. Konservative, kleine Schritte und große lange Schritte. Da bin ich auf jeden Fall bei dir. 0:14:05.3

Alexander: Also das wäre das Erste, was jeder sofort umsetzen kann. Wenn jetzt vielleicht der ein oder andere Zuhörer sagt: »Das fällt mir aber schwer!«. Ja, nun? Das ist genau die Sache dahinter. Du möchtest wachsen, also musst du auch gegen Widerstand arbeiten.

Das Zweite ist das mentale Ausdauertraining, dass du in der Lage bist, dich über mehrere Stunden auf eine Sache zu fokussieren, dass du in der Lage bist, über mehrere Monate oder Jahre an einem Projekt dranzubleiben. Weil das ist nochmal eine ganz andere Fähigkeit als jetzt nur mal eben »durch zu pushen«. Das eine wäre ein Sprint oder Gewichte bewegen, das zweite wäre die Ausdauer. Wie lange kannst du an einer Sache dranbleiben? Du hast eine schöne Folge gemacht über den »Marshmallow« Effekt. Wie lange kannst du auf die Belohnung warten? Dabei hilft dir zum Beispiel Meditation, dass du ganz einfach mit dir selbst im Stillen sitzt und wartest. Du schaust, wie dein Geist, wie dein Körper am Rebellieren ist und jetzt was machen will. Du beobachtest es einfach und merkst, »ach guck mal«, wie so ein wildes Pferd, das aufspringt, das dich abwerfen will. Je länger du das machst, desto ruhiger wirst du, desto gelassener wirst du. Dieser Zustand, der bleibt. Wenn du zum ersten Mal dasitzt und als Anfänger vielleicht zehn Minuten meditierst. Als ich 2013 das erste Mal meditiert habe, wollte ich zehn Minuten da sitzen, guck auf die Uhr, denke, „das waren doch bestimmt schon zehn Minuten“, waren aber so zweieinhalb Minuten. Come on! Voll am Durchdrehen, sodass du halt wirklich »high« wirst und beobachtest, wie dein Geist, deine Emotion, deine Impulse wie so ein wildes Pferd aufspringen und versuchen, dich abzuwerfen. Du beobachtest das, und mit der Zeit werden die ruhiger. Dann ist diese Ruhe da, diese pure Gelassenheit, woraus danach diese enorme Energie kommt. Erst, wenn diese Gelassenheit da ist, diese innere Ruhe, wenn die inneren, emotionalen Wellen zur Ruhe gekommen sind, daraus entspringt auf einmal diese Klarheit und gute Laune. Daraus entspringt auf einmal eine enorme Energie. Das überträgt sich eins zu eins auf deine Arbeit. Also jetzt morgens aufzustehen, einen Kaffee zu trinken, ohne aufs Handy zu schauen, acht, neun Stunden durchzuarbeiten an einer Sache, das war vor ein paar Jahren unvorstellbar. Jetzt ist es so, dass ich einfach die Impulse bemerke. „Guck doch mal aufs Handy, da ist doch eben was, ruf doch den an, check die E-Mails“. Das ist wie ein Hintergrundrauschen. Die kommen hoch, aber sie gehen weg, weil du es trainierst, diese mentale Ausdauer zu haben. Das wäre das Zweite. 0:16:45.0

Deniz: Lass uns am besten direkt da rein gehen. Es ist ein interessantes Thema. Das Thema Meditation ist ja von vielen besprochen, von vielen grob erklärt. Du zähmst die Gedanken, „das wilde Pferd“ jetzt in deinem Beispiel. Doch wie sieht dein Prozess da genauso aus? Um wieviel Uhr setzt du dich hin? Du hast mir bereits erzählt, dass du relativ spät aufstehst und lange wach bleibst, dass dein Tagesrhythmus nach hinten verschoben ist. Die Podcast Leute hier sind eher Frühaufsteher. 0:17:19.1

Alexander: Mein Rhythmus ist eine Katastrophe, nennen wir es, wie es ist. 0:17:23.7

Deniz: Wie sieht das bei dir aus? Wie setzt du dich hin? Machst du es als erste Sache am Tag? Setzt du dich direkt dahin, hast du eine bestimmte Zeit, zu der du dich hinsetzen willst? Benutzt du einen Wecker, benutzt du Musik? Nimm uns richtig »Mikroebenenmäßig« genau da rein, was du exakt machst, damit der Zuhörer versteht: »Okay, vielleicht kann ich es auch anwenden«. 0:17:43.7

Alexander: Erstmal: Die Uhrzeit ist scheiß egal. Mach es, wenn du Bock drauf hast, wenn es wirklich passt. Ich habe auch keine feste Uhrzeit. Ich habe gestern Mittag eine dreiviertel Stunde meditiert und gestern im Bett nochmal eine Stunde vor dem Schlafen gehen. 0:17:59.1

Deniz: Schläfst du nicht ein? Liegst du oder sitzt du? 0:18:02.6 Alexander: Im Bett war ich am Liegen. 0:18:05.9
Deniz: Und du schläfst nicht ein? 0:18:07.2

Alexander: Nein. Das ist das Schöne. Du lernst dich selber sehr gut kennen. Gehen wir von jemanden aus, der ein kompletter Anfänger ist. Nehmen wir den mal Schritt für Schritt mit. Es geht im Enddefekt darum, dass du diesen ganzen Bullshit, den du über Meditation gehört hast, aus dem Fenster wirfst. Ich sehe das nicht als Tool, um das Gesetz der Anziehung für dich wirken zu lassen oder irgendwie mit Gott zu sprechen oder mit dem Universum in Kontakt zu kommen oder deine Chakras zu alignen. Ich finde das sehr pragmatisch. Das wird dir auch jeder gute Meditationslehrer sagen. Eine Person von der ich sehr viel gelernt habe, bei dem war ich auf vielen Retreats, ist ein ganz bekannter buddhistischer Mönch, der auch einer der ersten Mönche war, der in die USA geflogen ist um Studien zu machen, also wirklich zu sagen: »Messt, was bei mir abgeht. Ich will wissen, wie das funktioniert in unserem Körper«. Der ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir diese Wissenschaftlichen Insights haben, weil er diese Türen teilweise geöffnet hat.

Du setzt dich erstmal hin, und das erste, was du wahrscheinlich bemerken wirst, ist, wie crazy du eigentlich bist. Die Gedanken, die am Rasen sind, die Emotionen, die am Rasen sind. Wie schwer es überhaupt wird, einfach nur dazusitzen. Erkenne das an, das ist vollkommen normal, das ist bei jedem von uns so. Wenn wir das noch nie gemacht haben, sind wir ständig von Menschen umgeben oder von Reizen wie zum Beispiel das Handy, der Computer, wir hören Musik, Podcast. Ständig Input. Plötzlich bist du mit dir selber allein. Das kann für manche Leute erst so sein: „What the fuck?! Dann achte ich jetzt mal auf meine Gedanken und meine Emotion“. Das ist erstmal unangenehm. Die Emotion wollen eine Sache machen, die Gedanken wollen eine andere Sache machen. Das ist der erste Schritt. Weiter brauchst du erstmal gar nicht zu gehen. Schau dir das einfach an, dass du einfach neugierig bist und du merkst: „Warte mal. Ich bin nicht meine Emotion, das ist etwas, was in mir vor sich geht. Ich bin auch nicht meine Gedanken, das ist etwas, was in mir vor sich geht“. Ich kann beides zu einem bestimmten Grad steuern. Der erste Schritt ist, zu beobachten. Da kannst du genau das beobachten, was du möchtest: Entweder, dass du dich auf deinen Atem fokussierst oder auf deine Gedanken oder auf deine Emotionen oder vielleicht auf ein Körperteil. Dass du deinen Fokus da lässt. Du wirst merken, dass du die ganze Zeit abschweifst. Es wird dir schwerfallen, fünf Sekunden an einem Punkt zu bleiben. Vollkommen normal, genau deshalb machen wir das. Stell dir vor: Jedes Mal wenn du abschweifst, das Ganze bemerkst und wieder zurückkommst, ist wie eine Liegestütze für deinen Geist. Du machst eine Wiederholung. Ich bin abgeschweift und zurück, du bleibst kurz da, und du schweifst plötzlich ab in Gedanken: „Ich sollte Johannes anrufen“, und kommst wieder zurück. Es ist jedes Mal ein Liegestütz oder ein Klimmzug für deinen mentalen Muskel. Das sehen wir heutzutage auch. Wenn du sechzig Tage für zehn Minuten am Tag meditierst, können wir messen, dass deine Amygdala, also der Bereich des Gehirns, der für Angst und Sorgen zuständig ist, schrumpft und der Neocortex wächst, also der Teil, der für Fokus und für höheres Denken zuständig ist. Wir sehen wirklich Veränderungen im Gehirn, die extrem begrüßungswert sind, weil sie dazu führen, dass du besser fokussieren kannst, gelassener wirst und mit Ängsten besser umgehst. Das wäre das Erste, was ich jedem Neuling sagen würde: Bitte verkompliziere es nicht. Mach es nicht schwieriger als das. Dass du einfach mal sagst: Das mach ich mal für zwei Wochen. Du sitzt jeden Tag fünf Minuten oder zehn Minuten und beobachtest einfach, was in dir vor sich geht. Das Schöne: Alle weiterführenden Meditationspraktiken bauen darauf auf, dass du zuerst mal lernst, zu beobachten. Was passiert in dir? Und dass du lernst, deinen eigenen Fokus zu steuern. Wenn sich jetzt der ein oder andere fragt: „Was habe ich davon im Alltag?“, genau das! Du lernst, deinen Fokus zu steuern. Du merkst es, wenn diese Impulse hochkommen.

Nehmen wir an, du hast Heißhunger auf was Süßes. Es wird dir literally egal, weil es ein Impuls ist, der hochkommt, und du weißt genau durch das Beobachten: Der ist in fünf Minuten wieder weg. Während du vielleicht vorher Heißhunger hattest. Oder es kommt der Impuls, eine Netflix-Serie zu schauen, dich abzulenken, also die Sache, die du dir vorgenommen hattest, nicht zu machen. Normalerweise reagierst du sofort darauf. Doch dadurch, dass du regelmäßig mit dir alleine Zeit verbringst, hast du deinen mentalen Muskel so sehr trainiert, dass du denkst: „Ach, guck mal. Das ist der Impuls, eine Serie zu schauen. Ist ja lustig!“, und zurück zur Arbeit. Er schweigt, er geht einfach weg. Dadurch bekommst du eine enorme mentale Ausdauer, dass du sehr, sehr lange an einem Punkt bleiben kannst. 0:22:40.0

Deniz: Wie sieht jetzt deine Meditationspraxis aus? Du sagst, es gibt weiterführende Techniken. Machst du jetzt zum Beispiel fünfundvierzig Minuten? Hast du dir das heute vorgenommen, dass du dir fünfundvierzig Minuten vornimmst? Du sagst: „Ich setze mich jetzt fünfundvierzig Minuten hin“, machst einen Timer an und beginnst damit, dich auf dich zu fokussieren und wechselst die Praktik. Oder fängst du von Anfang an mit einer anderen Praktik an? 0:23:05.1

Alexander: Da gibt es ganz, ganz viele. Ich kann ein paar Beispiele geben. Es geht erstmal darum: Ich stelle mir erst mal einen Timer und lasse das Ding laufen. Heißt das jetzt, dass jedes Mal mir die Stunde sehr leicht fällt? Manchmal ja. Manchmal ist es auch so, dass nach dreißig Minuten in mir alles am Rebellieren ist. Das ist das Geile: Ab da wird es wirklich interessant, wenn es schwierig wird. Du lernst, deine inneren Impulse, dass, was in dir dich ablenken möchte, damit einfach umzugehen. Du lernst das kennen. Meistens lernst du auch die Methoden, welche für dich funktionieren. Aber Praktiken, die ich durchgehe: Was ich immer zu erstmal mache, ist, das Nervensystem enorm runterzufahren. Was wir zum Beispiel auch wissen, ist, durch Meditation und besonders durch tiefes langes Ausatmen stimulieren wir den Vagusnerv. Der Vagusnerv ist einer unserer Hauptnerven, welcher mit sehr, sehr vielen Organen verbunden ist, beispielsweise auch mit den ganzen Rachen- und Gaumenbereich. Daher kommt auch das »Stress-essen«, weil durch diese Art von Stimulation das parasympathische Nervensystem aktiviert wird, also das Entspannungssystem. Durch tiefes langes Ausatmen stimulieren wir eben auch den Vagusnerv. Das heißt, unser Nervensystem fährt wortwörtlich runter. 0:24:21.3

Deniz: Jeder, der gerade zuhört, atmet wahrscheinlich gerade lange aus. 0:24:23.9

Alexander: Hoffentlich! Atmung wird so hart unterschätzt. Mit Atmung kannst du dich in euphorische Zustände versetzen, du kannst dir mehr Energie geben, du kannst dich entspannen. Es ist faszinierend. Aber im Endeffekt, beim Meditieren: Zuallererst setze ich mich hin und fahre wirklich mein Nervensystem runter. Das heißt, ich atme vielleicht zehn, zwanzig, dreißigmal wirklich lange aus und ich atme so tief ein, wie ich kann und so tief aus wie es geht. Dadurch fährst du sehr stark runter. Ich mache häufig erst mal einen Bodyscan. Du kannst dir das vorstellen wie ein Laserpointer. Du kannst die Aufmerksamkeit steuern. Also wenn du jetzt gerade zuhörst, so lange du nicht am Fahren bist, kannst du gerne mal die Augen zu machen. Wenn du am Fahren bist, mach das bitte nicht! 0:25:06.0

Deniz: Aber der Alex hat gesagt, ich soll meine Augen zu machen! 0:25:09.9

Alexander: Oh, nein! Das wäre eine Katastrophe. Du kannst deine Aufmerksamkeit auf dein rechtes Ohr legen. Jetzt vielleicht auf deine linke Schulter. Jetzt den linken Oberarm runtergehen zum Ellenbogen, über den linken Unterarm bis in die Fingerspitzen. Jetzt kannst du dich auf deine Beine fokussieren. Du kannst dich auf deine Brust fokussieren. Du merkst, du kannst dein Fokus wortwörtlich steuern, und je mehr du das machst, desto mehr hast du auch die Kraft, im Alltag das zu machen. Und das ist das Zweite, was ich häufig mache: Einen Bodyscan, um wirklich sehr grounded zu werden. Es gibt sehr viele verschiedene Techniken, die du machen kannst. Eine der Haupttechniken, die du in vielen Traditionen findest oder wissenschaftlich sehr wunderbar belegt ist, ist »Metta-Meditation«, also »meditation of loving kindness«, liebende Gutmütigkeit. Dass du, so kitschig es klingt, einer Person etwas Gutes wünscht. Dass du ein klassisches Mantra aufsagst wie zum Beispiel: „Deniz, ich wünsche dir, dass du glücklich bist und das du frei von Leid bist“. 0:26:08.1

Deniz: Das ist aber lieb! 0:26:10.2

Alexander: Das klingt kitschig, oder? Aber das trainiert dich auf bestimmte Emotionen. Wir können messen, dass dich das langfristig zufriedener, gelassener und glücklicher macht. 0:26:20.9

Deniz: Ja, das ist super interessant, was Emotion auswirken. Ich mache gerade so eine »H.R.V., heart-rate-variability«-Messung. Ich messe mich täglich. Es ist super interessant, dass allein die Übungen der Dankbarkeit und sich auf sein Herz zu fokussieren und an Menschen zu denken, die du magst und die ein wohles Gefühl bei dir auslösen, dein »heart-rate-variability« steigert. Es ist super interessant. Aber mach weiter, ich habe dich unterbrochen. 0:26:50.0

Alexander: Gar kein Thema. Genau darum geht es. Unsere Emotionen werden in vieler Hinsicht durch das ausgelöst, worauf wir uns fokussieren. Klassiker: Du hast deinen Fokus, der steuert deine Gedanken. Deine Gedanken, die steuern deine Emotionen. Deine Emotionen steuern deine Handlung. Wir alle sind in der Lage, uns innerhalb von paar Gedanken in eine Depressionen zu denken. Das können wir machen, absolut. Genauso können wir uns alle sehr euphorisch denken. Wir können uns sehr gelassen denken, wir können dafür sorgen, dass wir Liebe fühlen. Und »Metta« ist eine dieser Praktiken. So kitschig es klingt: Du fängst vielleicht mit einer Person an, die du magst. Dann gehst du zu einer Person, der du neutral gegenüber bist. Dann gehst du vielleicht zu einer Person, die du wirklich nicht leiden kannst und wünscht ihr, dass sie frei von Leid ist und dass sie Glück hat im Leben, dass sie glücklich ist. Hier ist das Interessante. Weißt du, womit die meisten Menschen am meisten Probleme haben? Was glaubst du? 0:27:47.1

Deniz: Keine Ahnung! Echt nicht. 0:27:49.6 Alexander: Mit sich selbst! 0:27:53.2

Deniz: Stimmt, ist ein guter Punkt. 0:27:54.4

Alexander: Damit haben die meisten Menschen Probleme. Es ist wirklich so. Fange mit einer Person an, die du liebst. Das ist einfach. Und gehe Schritt für Schritt zu einer Person, die neutral ist und zu einer Person, die du nicht leiden kannst. Und dann gehe zu dir. Das fällt den meisten Leuten am schwierigsten, sich selbst zu wünschen: »Ich wünsche mir, dass ich zufrieden bin im Leben, dass ich glücklich bin im Leben. Ich wünsche mir, dass ich frei von Leid bin.« Das wäre zum Beispiel eine zweite Stufe der Meditation. Die Erste wäre, dass du deine Aufmerksamkeit trainierst, das wäre im Enddefekt, um den Geist zu beruhigen. Es ist immer der erste Schritt. Der zweite Schritt ist »Metta-Meditation«, also »loving-kindness-Meditation«, und die Dritte wäre: Erkennen von reiner Weisheit. Dass du erkennst, dass du all das, was in dir vor sich geht, beobachten kannst. Dass du es zum Beispiel noch eine Stufe weiterbringst, dass du anfängst, die Augen zu öffnen, mit offenen Augen zu meditieren und dir vorstellst, dass all das, was du siehst, nichts anderes als eine Reflektion ist. Dass du deine Aufmerksamkeit auf die Augenwinkel richtest als würdest du durch zwei Fenster schauen. Je häufiger du das machst, desto stärker merkst du: All das, was ich hier gerade sehe, das sehe ich nicht im Außen. Das passiert in mir! Wir sehen das Außenbild nicht draußen. Das sind Informationen, und unser Gehirn berechnet das. Dadurch wirst du dir mehr und mehr bewusst: Durch was für eine Brille siehst du gerade eigentlich die Welt? Meditiere erstmal fünfzig Stunden oder so bis du dich da daran traust. Das ist eine Sache, womit du experimentieren kannst. Am Anfang, das war für mich genauso, erstmal: »What the fuck. Stell dir vor, da ist eine Reflektion? Ich sehe das doch!«. In der Zeit merkst du: Ich kann durch die Art und Weise, wie ich das Ganze interpretiere, kann ich das, was ich sehe, wortwörtlich beeinflussen. Alles, was wir sehen, verbinden wir sofort mit einer Interpretation, einer Emotion. Je mehr du dir dessen bewusst bist, desto weiser wirst du, weil du anfängst, die Dinge für das zu sehen, was sie sind. Das klingt alles so Hardcore kitschig, nicht wahr? Nur, das hilft dir so dermaßen, ein zufriedenes und gelassen und produktives Leben zu führen, weil du nicht mehr die ganze Zeit Energie darauf verschwendest, negative Emotionen in dir zu nähren. Du verschwendest nicht mehr so viel Energie darauf, über andere Leute zu urteilen. Alle Menschen urteilen, sie machen es alle, das ist ein natürlicher Prozess unseres Geistes. Doch das immer und immer wieder zu entschärfen, zu merken, es ist ein normaler Prozess des Geistes, das gibt dir enorm viel Energie, weil das alles Energie verschwendet. Genauso wütend zu sein oder schlecht gelaunt zu sein. Wenn du durch meditieren lernst, dich davon zu entkoppeln, verschwindet die Emotion sehr schnell. Es erfordert Energie, es erfordert Aufwand, den ganzen Tag wütend zu sein, den ganzen Tag schlecht gelaunt zu sein. Es erfordert Aufwand und ist echt anstrengend.

Wir alle kennen den Moment, dass wir uns da heraus snappen können. Nehmen wir an, du hast mit einem Partner oder Freund einen superkrassen Streit und plötzlich klingelt das Telefon, es ist dieser wichtige Geschäftspartner, von dem du auf einen Rückruf wartest. Innerhalb von einer Millisekunde: »Ja, schönen guten Tag. Das ist sehr schön, dass Sie anrufen. Ich freu mich!«. Die Stimmung ist um hundertachtzig Grad weg. Kaum ist das Gespräch vorbei, fängst du wieder an zu schreien, bist wütend. Das zu erkennen, dabei hilft dir Meditation, weil du dich nicht mehr von deinen Emotionen, von deinen Gedanken, von deinen unbewussten Verhaltensweisen so schnell in diese unbewussten Muster reinziehen lässt, welche ganze Tage, ganze Wochen, ganze Monate, Beziehungen, Ziel im Leben ruinieren können. Das ist das Schöne am mentalen Training. Du bekommst eine Zufriedenheit, du bekommst eine Gelassenheit. Weißt du, was das Geilste ist? Du meisterst die wichtigsten Beziehungen in deinem Leben, nämlich die Beziehung zu dir selbst.

Jetzt fragst du dich vielleicht: Warum ist die Beziehung zu mir selbst so wichtig? Ganz einfach, weil alle anderen Beziehungen in deinem Leben nichts anders als eine Reflektion von der Beziehung zu dir selbst sind. Die Menschen, die sagen: »Ach, ich treffe immer den falschen Partner, ich gerate immer an die Falschen, ich gerate immer an den Falschen.« Das ist ein Muster. Das ist etwas, was in dir vor sich geht. Die Leute, die sagen: »Ich habe die ganze Zeit Angst vor Ablehnung, ich habe Angst, dass andere Leute mich urteilen“. Inwiefern lehnst du dich die ganze Zeit selbst ab? Inwiefern bist du dein eigener Tyrann? Inwiefern urteilst du über die anderen Leute, die das gemacht haben, was du machen möchtest? Du siehst: Das ist eine Reflektion, dass du die Augen öffnest. Stelle dir vor, das ist eine Reflektion von einem Spiegel, das du siehst. Und auf einmal merkst du: „Das, was ich da außen interpretiere ist wirklich eine Reflektion von dem, was in mir vorgeht“. Wir alle können die Situation, die gerade in unserem Leben objektiv da ist, als absolute Katastrophe sehen oder als etwas Wunderbares.

Nehmen wir ein Beispiel. Wir alle sitzen in Quarantäne. Ich habe zwei wunderbare Beispiele gesehen. Eines war einfach ein Reframe, wo jemand gesagt hat: »You ́re not stuck at home, you ́re safe at home«.

Du hängst nicht zu Hause fest, du bist zu Hause in Sicherheit. Wenn wir uns anschauen, was in den USA gerade abgeht, ich meine da sterben ja literally zehntausende Leute. Die Leute haben keine Gesundheit, die haben keine Krankenversicherung, keine gute Gesundheitsvorsorge. Du bist sicher zuhause. Deine Eltern, deine Großeltern, die sind sicher zuhause. Schöner Reframe.

Genauso habe ich von einem indischen Doktor gehört, sehr, sehr interessant: »Social Distancing ist ein Privileg«. Warum? In Indien hast du sowas in vielen Städten nicht. Da leben zehn Leute in einem kleinen Zimmer, da leben ganze Familie in einem Slum in einer kleinen Wohnung und die müssen einen Kilometer laufen, um auf das Klo zu gehen oder Wasser zu holen.

Wenn du zuhause bist und alleine bist oder in dein eigenes Zimmer gehen kannst, das ist ein Privileg. Das meine ich mit der Zufriedenheit und der Gelassenheit. Du senkst deine Erwartungen, und dadurch bist du sehr zufrieden, bist du sehr gelassen. Das trainierst du natürlich. Du senkst deine Erwartungen. Das erscheint counter-intuitive: „Ich soll meine Erwartungen senken? Soll ich nicht viel aus dem Leben erwarten?“. Du senkst deine Erwartungen, bekommst dadurch diese Zufriedenheit und Gelassenheit und hast dadurch die Energie. Weil wir alle wissen, dass wir produktiver sind, wenn wir gut gelaunt, wenn wir fokussiert sind, wenn wir aus dieser positiven, genährten Energie kommen. Das katapultiert dich erst wirklich ins Machen, das katapultiert dich wirklich zu den Zielen, wo du hin möchtest. Das war jetzt ein langer Monolog. 0:34:44.5

Deniz: Alles gut. Das ist das, was ich sehr schön finde an dem Meditationsthema, dass du sehr praxisnah gesprochen hast. Ich glaube viele, die hier zuhören, sind vielleicht auch ein bisschen wie ich, die immer sehr pragmatisch sind, die sagen: Warum soll ich denn meditieren? Was bringt mir das zeitmäßig? Gib mir ein Blatt Papier, wo drauf steht was das bringt und erzähle mir nicht, dass es mich auf die nächste Wolke bringen kann. So „hard fact“-mäßig. Gib mir ein Blatt Papier, wo drauf steht: Was mir das bringt und erzähle mir nicht, dass es mir die nächste Wolke bringt und meine sieben Chakren öffnet. Das hast du sehr gut gemacht. Eine kleine Frage habe ich dazu noch. 0:35:20.0

Alexander: Darf ich noch ganz kurz eine Sache erwähnen? Das ist nämlich super wichtig. Das ist schön, dass du gesagt hast »pragmatisch« denken. Das ist genau das, was mich sehr lange vom Meditieren abgehalten hat. Ich hatte letztens ein langes Interview mit dem Mischa Janiec. Er ist auch in eine spirituelle Richtung gegangen und ich habe vor zwei Wochen ein Video veröffentlicht, warum du dich von Spiritualität fern halten solltest. Was jetzt nicht heißt, dass Spiritualität schlecht ist, aber wir alle kennen wahrscheinlich auch die Szene, da wird so viel Bullshit verkauft wie: „Gesetz der Anziehung, Chakren öffnen und manifestieren“, wo ich das Kotzen kriege. Wir haben doch die wissenschaftlichen Beweise. Guck dir die Leute wie Sam Harris an und schaue dir psychologische Studien an, was wirklich passiert in dir, in deinem Nervensystem. Das hat mich sehr lange davon abgehalten, dass viel verbessert wird von diesen »New Age Hippies«, die Leuten verkaufen, was sie hören wollen, was ihnen aber nichts bringt. „Glaub einfach dran, dass es funktioniert. Du manifestierst damit Geld in deinem Leben und das Gesetz der Anziehung regelt das schon“. Das wird sehr häufig mit Meditation in Verbindung erforscht. Das zu trennen, dass wir sehr smarte Leute da draußen haben, die daran forschen, sehr smarte Psychologen, sehr smarte Neurowissenschaftler und die uns heutzutage echt gut sagen können, was im Nervensystem passiert und was mit deinen Gedanken, Emotionen passiert und was das für unglaublich euphorische und tolle, emotionale Zustände in dir die Aussicht auslösen, die es dir dabei hilft, ein besserer Mensch zu werden. Alles, was wir anderen Menschen geben können, ist unser Geist, unser Bewusstsein. So, wie wir uns fühlen, wie wir denken. Das ist alles, was wir anderen Menschen geben können. Je mehr wir das trainieren, desto besseres Leben haben wir. Jetzt zu deiner Frage! 0:37:03.6

Deniz: Alles gut. Die Frage ist eine kleine Frage. Du hast vorhin gesagt: Ich liebe es immer gerne, Sachen komplett zu entschlüsseln. Damit ich ganz genau verstehe, wie du es machst. Du hast von den Strukturen deiner Meditation gesprochen. Wie kann man sich das vorstellen mit den Phasen? Machst du das aus dem Bauch raus und sagst: „Jetzt fühle ich, dass ich gelassen bin, jetzt gehe ich zur nächsten Phase, dann gehe ich einmal in meinen Körper und dann gehe ich in diese »Kindness«- Phase, bis der Wecker schellt“. 0:37:29.7

Alexander: Inzwischen schon. Das war nicht immer so, weil es wirklich Training erfordert, dass ich einen Trainingsplan die ganze Zeit lang hatte. Das habe ich aktuell nicht. Gerade habe ich keine Lust drauf, ganz einfach. Gerade explore ich ganz einfach. Lass uns zurück ins Fitnessstudio gehen oder dass du an deinem Business arbeitest, so das du sagst, okay, das sind die »Todos« für heute. Du sagst: Zwanzig Minuten Fokus auf die Atmung und jetzt fokussiere ich mich heute für eine Stunde nur darauf, »loving-kindness«, also Metta-Meditation zu machen. Das klingt absurd. Dass du es so lange machst bis du merkst, dass dein Geist müde wird. Dass ich meinetwegen sage: Ich wünsche jetzt zwanzig Minuten einer Person, die ich nicht leiden kann, Glück, Zufriedenheit und Freiheit von Leid. Dass du merkst, das klappt ein paar Minuten sehr gut, ich bin sehr fokussiert, sehr beim Punkt. Irgendwann schweifst du mal mehr ab und merkst: Je häufiger du abschweifst, desto mehr ist das ein Zeichen. Wie beim Training, die Form wird schlechter, da die Ausübung der Übung schlechter wird. Jetzt mache ich eine Pause, weil mehr zu machen würde mich eher in die Panik bringen, das würde mich zu sehr überlasten. Du meditierst zwar weiter, aber du gehst einfach auf offenes Bewusstsein zurück. Das heißt, du fokussierst dich auf nichts Besonderes. Es ist wie eine Trainingspause im Enddefekt. Das machst du so lange bis du sagst: »Ich habe wieder mentale Stärke.« Du gehst wieder in diesen einen Bereich ein. Du fokussierst dich auf eine Aufgabe und irgendwann merkst du: »Ich schweife die ganze Zeit ab. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren.« 0:39:13.5

Deniz: Jetzt ist der Punkt erreicht, wo du dich nicht mehr konzentrieren kannst. 0:39:16.4

Alexander: Dann merkst du, da war der Punkt. Ich habe die Sprache verlernt. Dass du eine Pause machst und wenn du merkst, ich bin wieder mental da, nächste Arbeitssession. Genauso kannst du dir es beim Meditieren vorstellen, dass ich eine Zeit lang wirklich Trainingspläne hatte und auch von Meditationslehrern von mir gesagt habe: »Du musst jetzt erst mal fünfzig Stunden diese eine Sache üben.« Es hat einen so total pragmatischen Effekt auf dein Leben, was immer noch leider von vielen Leuten überschätzt wird, Sam Harris drückt das ganz gut aus. Du kennst all diese Apps wie »seven mind« oder »headspace« und die lassen das alle so aussehen als wäre Meditation nichts anderes als ein mentaler Stressball. „Ich bau jetzt mal Stress ab, ich bin ein Manager, ich habe viel zu tun“.

Es ist wirklich eines der krassesten Werkzeuge, was wir haben, um deine Emotionen zu transformieren, um deine Gedanken zu trainieren, um deinen Fokus zu trainieren, um einfach ein zufriedenes und gelassenes Leben zu führen, deine Beziehungen zu meistern. Ich meine, du trainierst deinen Geist, es ist nicht einfach dieser Stressball womit du mal eben ein bisschen Stress abbaust. Es ist eine der absolut wertvollsten Tools die wir haben, um deine Lebensqualität nachweisbar langfristig enorm zu steigern. 0:40:45.0

Deniz: Apropos Apps: Ich habe eine Fun-Section, die immer gegen Ende startet, und die erste Frage davon hast du damit direkt eingeleitet, und zwar: Welche App erleichtert dir am meisten dein Leben? 0:40:57.9

Alexander: Ich soll mal eben gucken, warte mal. Ich gucke mal kurz. Welche Apps habe ich denn? Ich würde jetzt spontan sagen »Spotify«. 0:41:08.0

Deniz: »Spotify«? Also Musik. 0:41:10.0

Alexander: Absolut. Musik am Herzen. Ich liebe Musik, ich liebe alle Arten von Musik, also »Spotify« ist ein Riesending. Natürlich »Audible«, »Habit TV«, ist mein »Habit-Tracker«. Mein Zeit Tracker, womit ich alles checke, wie viel Arbeit ich, wieviel verbringe ich auf YouTube, wieviel verbringe ich im Fitnessstudio. »Spotify«, was für eine Antwort, aber- 0:41:37.7

Deniz: Hey, aber wenn es deine Wahrheit ist, die dein Leben am krassesten beeinflusst!
Zweite Frage: Welcher Film hat den krassesten Mehrwert für dich? 0:41:48.8

Alexander: Definiere krassester Mehrwert? 0:41:53.6
Deniz: Wo du sagst, der hat mein Leben verändert oder den würde ich immer wieder schauen. 0:41:56.8

Alexander: Ein Film der mein Leben verändert hat. 0:42:01.6

Deniz: Jetzt kannst du erst mal eine Stufe runterfahren, zu dem Film, der, wo einen Moment wirklich dich sehr zum Nachdenken gebracht hat. Wo du denkst, das ist ein Film, den sollte jeder mal gesehen haben. 0:42:12.7

Alexander: Das kommt jetzt vielleicht aus so einer Ecke, die wahrscheinlich keiner erwartet, das ist ein »Thriller«, den ich schon so oft geschaut habe, »the green room«. Warum ausgerechnet der Film!? Weil er Ultra realistisch ist, erschreckend realistisch. Ich kriege eine Gänsehaut, wenn ich an den denke und weil es einfach zeigt, dass dein Leben innerhalb von einer Sekunde zu einer kompletten »shit show« werden kann, ohne dass du irgendwie damit zu tun hattest, dass es irgendwie dein Zutun ist. Es geht um eine Punk-Band, die ein Konzert spielt und durch Zufall im Backstage einen Mord mitbekommt und plötzlich als Geisel genommen wird. Der Film ist absolut insane. 0:43:00.9

Deniz: Interessante Auswahl. 0:43:02.8

Alexander: Ich fokussiere mich sehr gerne auf die Sachen, die schief gehen können. Das hilft eben dabei diese Zufriedenheit zu haben. Ich bin gesund, ich habe Essen auf dem Tisch, den meisten Leuten, die ich liebe, geht es genauso. Alles andere, ist »literally« Bonus. Denn wenn irgendwas anderes davon fehlt, ist alles andere irrelevant. Aber ein Film, der mein Leben sonst verändert hat, von Tony Robbins die Doku vielleicht, »I am not your Guru«. 0:43:33.6

Deniz: Der hat dein Leben verändert? 0:43:34.8

Alexander: Nee, nicht wirklich. 0:43:37.2

Deniz: Okay. Vielleicht wäre eine interessante Frage, die du teilweise angesprochen hast in deinem Podcast: Wenn du dir einen Titel stechen müsstest, was würdest du stechen? 0:43:47.7

Alexander: Eines was irgendwie den Tod symbolisiert mit Momento mori. Du wirst eines Tages sterben, das ist eine Sache.
Als zweites: Eine Erinnerung an meine Mutter, wo ich aber noch kein perfektes Symbol dafür gefunden habe, und das dritte, da habe ich auch noch kein perfektes. Ich habe für alle drei noch kein Symbol gefunden. Irgendwas, was wirklich passt. Das dritte, ist etwas für Muster. »Hata«. Das ist ein riesen Ding im Leben. Erkenne Muster. Es sind überall Muster. Wir erkennen Muster in der Menschheitsgeschichte, wir erkennen Muster in unserem Verhalten, wir erkennen Muster darin wie ein Business aufgebaut wird, was Leute zufrieden macht, was Leute unglücklich macht. Wir erkennen überall Muster. Je besser du darin bist, diese Mustererkennung zu trainieren, desto ein besseres Leben wirst du eigentlich haben. Das macht ja unser Unterbewusstsein ganz automatisch, das ist ja das Schöne. 0:44:43.4

Deniz: Was war das Geilste, was du dir jemals gekauft hast? 0:44:45.6

Alexander: Eine meiner Gitarren. Eine Gitarre von „Ibanez“. Vor zehn Jahren habe ich die gekauft. Ich bin ein riesiger Musikliebhaber, Musik liegt mir am Herzen. Die Gitarre war ein riesiger, heftiger Mehrwert bis heute. Das ist auch Spaß, die zu spielen, lässt sich hammer spielen von Metal über Jazz über was Cleanes. 0:45:32.5

Deniz: Das bringt mich zu der nächsten Frage: Was ist das Buch, was du deinem zukünftigen Sohn, deiner zukünftigen Tochter, wenn es denn geben wird, schenken wirst? 0:45:49.4

Alexander: Wird es auf jeden Fall geben, hoffentlich auch mehr als ein oder zwei. „The War of Art“ von Steven Pressfield. 0:45:56.3

Deniz: Schönes Buch. Letzte Frage: Ich will mehr von dir wissen: Wo finde ich dich? 0:46:05.3

Alexander: Eigentlich überall. Auf YouTube hau ich mehrmals die Woche, aktuell zweimal die Woche, raus. Mein Podcast mach ich aktuell täglich. Während dieser Quarantänephase habe ich gesagt, ich hau euch jeden Tag eine neue Folge um die Ohren. Das kommt mega geil an. 0:46:21.6

Deniz: Was würdest du denn sagen, ist der beste Ort um anzufangen? 0:46:24.6 Alexander: Der Podcast, auf jeden Fall. 0:46:28.3

Deniz: Wie heißt der Podcast? Für die Zuhörer, damit sie Bescheid wissen? 0:46:31.5

Alexander: Einfach der Alexander Wahler Podcast. 0:46:33.8

Deniz: Der Alexander Wahler Podcast, wo wir auch eine geile Folge gedreht haben, die ihr euch auf jeden Fall reinziehen könnt. Auf YouTube, die Links gibt es alle in der Beschreibung. Könnt ihr euch alle rein ballern. Wenn du jeden Tag was raushaust, vielleicht hoffst du, dass die Garantie noch länger geht. Du hast eine Menge Folgen am Start. 0:46:53.3

Alexander: Eine Menge! Ich glaube, ich habe letzte Woche 24 Folgen aufgenommen und habe mich danach gewundert, dass ich so müde war. Das kann doch nicht wahr sein! 0:46:59.8

Deniz: Irgendeine Korrelation gab es vielleicht. 0:47:01.5

Alexander: Podcast ist total geil! Ich gehe auf Fragen ein. Der Podcast geht in der letzten Zeit durch die Decke. Nennen wir es mal ein sehr intimes Format. 0:47:16.4

Deniz: Top. Als letztes etwas, das du den Zuhörern mitgeben möchtest? 0:47:20.2

Alexander: Ja. Die Folge, die wir beiden noch gemacht haben in meinem Podcast. Ich denke, da werden die Zuhörer eine Menge draus mitnehmen, weil du echt krasse Knowledge-Bons rausgehauen hast. Es war sehr, sehr geil. Und sonst, eine Sache, die ich den Zuhörern mitgeben möchte: Trainiere deine Zufriedenheit und Gelassenheit, weil genau daraus wird deine Energie kommen. Genau daraus wird dein Glück kommen, genau daraus werden die besten Beziehungen entstehen. Es gibt ein schönes Sprichwort: „Wenn du angespannt bist, versuchst du jemand zu sein. Wenn du gelassen bist, bist du du selbst und je gelassener du bist, desto mehr kannst du du selbst sein und desto mehr kannst du auch das Leben aufbauen, worauf du wirklich Bock hast“. Also Zufriedenheit und Gelassenheit. 0:48:07.0

Deniz: Und den Weg dazu findet ihr bei Alexander Wahlers Podcast. Ganz gelassen. In diesem Sinne: Danke dass du dabei warst, Alex. Ich würde sagen, bis zum nächsten Mal. 0:48:18.3

Alexander: Danke, dass ich da sein durfte! Danke fürs Zuhören, an alle Zuhörer. Wenn du bis jetzt dabei warst, vielen, vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! Ich hoffe, du konntest was mitnehmen. 0:48:26.2

Deniz: Bestimmt. Da bin ich mir sicher. In diesem Sinne, ciao! 0:48:30.5 Alexander: Ciao!

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