Wie du das Beste aus einem Fehler machst!

Fehler und wie du daraus lernen kannst

Schon Einstein sagte:

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ – A. Einstein

Was du beachten musst, wenn du aus deinen Fehlern lernen willst…

Die Fehler

Wir alle begehen in unserem Leben Fehler. Die eine Person verhaut die wichtigste Prüfung ihres Lebens, weil sie zu wenig gelernt hat, die andere ist für das Bewerbungsgespräch ihres Traumjobs nicht gut genug vorbereitet. Fehler passieren, auch wenn sie manchmal dämlich sind. In diesen Situationen hilft keine predigt von anderen: „Wie konntest du das nur tun? Wie konntest du nur so wenig lernen? War dir denn nicht bewusst, was deine Handlung für Ausmaße hat? …“.

Natürlich ist es den Menschen bewusst. Die meisten Menschen sind nach Fehlern, die ihnen persönlich etwas bedeutet haben, schwer angeknackst. Die Moral ist am Boden, die Vorwürfe an sich selbst steigen und von außen bestätigen einem die Menschen nur, dass man einen Fehler begangen hat.

Die Zeit vergeht, der Fehler ist irgendwann Vergangenheit und es muss weitergehen. Ab jetzt zeigt sich jedoch der wichtigste Punkt in deinem Verhalten:

Hast du aus deinem Fehler gelernt?

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“. A. Einstein

Viele heulen hier und da, dass es ihnen nicht mehr passieren wird. Im Endeffekt starten sie den selbigen Mist erneut. Es wird exakt das Gleiche gemacht, was zu dem Fehler führte. Wieso? Darüber kann man nur munkeln. Möglicherweise ist es die Komfortzone, in der man feststeckt. Möglicherweise alte Gewohnheiten. Möglicherweise die Angst, es anders gar nicht erst zu packen? Vielleicht eine Mischung aus allem. Was denkst du?

Dabei ist dieses Phänomen nicht gerade wenig verbreitet. Du triffst es jeden Tag aufs Neue. Es sind Menschen, die sich immer wieder in dieselbe Art von destruktive Beziehung geben, über die sie sich Monate zuvor noch beschwert haben. Menschen die wieder dieselbe Art von Job annehmen, obwohl sie ihren Alten so verabscheut haben. Auch dir und mir passiert es jeden Tag.

Zum Beispiel begehe ich ab und zu den Fehler zu lang Fernseher am Abend zu schauen. Am nächsten Morgen denk ich mir nur: „Du Idiot wusstest, dass du müde sein wirst.“.

Die kleinen Fehler finde ich dabei persönlich weniger schlimm. Wir können damit umgehen, damit leben. Die großen einschneidenden, bedeutenden Erlebnisse in denen wir Fehler begangen haben, diese sollten wir nicht noch einmal begehen. Daraus sollten wir lernen.

Wie findet der Lernprozess statt?

Meiner Meinung nach ist es außerordentlich wichtig, sich den Fehler bewusst zu machen. Ich schreibe mir beispielsweise jeden Abend zwei Dinge auf, die ich hätte besser machen können. Wenn es ein großer Fehler war, dann führe ich die Thematik ein wenig aus. Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen:

  • Was hat zu dem Fehler geführt?
  • Was habe ich aus diesem Fehler lernen können?
  • Wie werde ich diesen Fehler in Zukunft  umgehen?

Sehr oft wird dir nach aktivem Auseinandersetzen mit dem Fehler bewusst, dass dieser dir ein guter Lehrer ist. Solch ein Fehler weist dich oft auf einen Misstand hin. Etwas das du ändern musst. Sei dankbar für jeden Fehler den du machst, verfalle nicht in Panik.

Das Toyota Produktionssystem

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich über das Toyota Produktionssystem geschrieben, welches ein Vorreiter der meisten heutigen Produktionssysteme in der westlichen Automobilbranche ist. Dort gibt es beispielsweise das Gebot, dass ein Fehler nicht bestraft wird. Ein Fehler ist etwas Gutes. Ein Fehler bietet immer die Option zur Perfektion.

Beispielsweise wird ein Teil falsch eingelegt in einer Maschine, die Bleche schweißt. Du könntest jetzt stundenlang den Mitarbeiter zur Sau machen, seine Eltern beleidigen, die Kinder beleidigen und ihm drohen, sein Haus abzufackeln. Der Typ würde danach soviel Angst haben wieder einen Fehler zu begehen, dass seine Nervosität und sein ängstliches Handeln zu genau solchen Fehlern führen.

Oder du könntest dir überlegen: Wie kann ich diesen Fehler ein für allemal beseitigen?

Möglicherweise baust du die Maschine so um, dass es gar nicht möglich ist, das Material falsch einzulegen. Der Fehler kann nie wieder passieren. Dem Mitarbeiter kannst du somit danken, dass er dich über diesen Missstand indirekt informiert hat.

Wende das Prinzip auf dein Leben an

Genau dieses Prinzip wendest du auf dein Leben an. Sei nicht sauer, wenn dir mal ein Fehler unterläuft. Das ist menschlich. Mach dich nicht nervös. Sei dankbar, schau dir an, wie du diesen Fehler in Zukunft vermeidest und was du lernst. Hier noch einmal die drei Fragen, mit denen du Fehler Stück für Stück analysieren kannst:

  • Was hat zu dem Fehler geführt?
  • Was habe ich aus diesem Fehler lernen können?
  • Wie werde ich in Zukunft diesen Fehler umgehen?

Da wir bei Einstein sind:

„Das Problem zu erkennen, ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.“ – A. Einstein

In diesem Sinne: Analysiere den Fehler ganz genau und die Lösung für dein Problem ergibt sich von selbst!

Dein Deniz.

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